Meta an der Spitze des Open-Source-KI-Booms - IT BOLTWISE® x Artificial Intelligence

MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Meta’s Open-Source Llama-Modelle verzeichnen einen massiven Anstieg in der Nutzung und Downloadzahlen, was auf eine zunehmende Dominanz von Open-Source-KI im Vergleich zu geschlossenen Modellen hinweist.



Meta, einer der führenden Akteure im Bereich offener KI-Modelle, hat heute ein Zwischenupdate veröffentlicht, das eine beeindruckende Verbreitung seiner Llama-Modellfamilie zeigt. Besonders seit der Veröffentlichung von Llama 3.1 im letzten Monat ist die Adoption der Modelle auf neue Höhen gestiegen.

Das Unternehmen, das von Mark Zuckerberg geleitet wird, gab bekannt, dass die Downloads der Llama-Modelle auf Hugging Face auf fast 350 Millionen angestiegen sind. Dies entspricht einem mehr als zehnfachen Anstieg im Vergleich zum Vorjahr. Zudem verzeichneten auch andere Vertriebspartner von Meta ein erhebliches Wachstum in der Nutzung der Modelle, mit großen Unternehmen wie Zoom, Spotify, Infosys, AT&T und Goldman Sachs, die sie für interne und externe Anwendungen einsetzen.

Dieses Update unterstreicht, dass Open-Source-KI, die anfangs nur schleppend startete, nun nicht nur in Bezug auf die Leistung mit geschlossenen Modellen gleichzieht, sondern auch auf Unternehmensebene erheblichen Zuspruch findet und reale Anwendungen unterstützt. Zudem wird die Vormachtstellung von OpenAI, das für das Nichterfüllen seiner Ankündigungen kritisiert wurde, infrage gestellt.

Meta’s Open-Source-Strategie zahlt sich aus
Während OpenAI zu Beginn des Generative-AI-Trends die Nase vorn hatte, war Meta schnell dabei, mit seinem Llama-Modell aufzuschließen. Das Unternehmen brachte sein Modell drei Monate nach demjenigen hinter ChatGPT auf den Markt. Doch anstatt sich auf eine geschlossene Strategie zu fokussieren, setzte Meta auf eine offene Herangehensweise und machte sein Ökosystem, das Llama 2, Llama 3 und jüngst Llama 3.1 umfasst, über Hugging Face und Cloud-Partner verfügbar.

„Indem wir unsere Llama-Modelle offen zugänglich machen, haben wir ein lebendiges und vielfältiges KI-Ökosystem geschaffen, in dem Entwickler mehr Wahlmöglichkeiten und Fähigkeiten haben als je zuvor. Die Innovation war breit und rasant, von Start-ups, die neue Grenzen ausloten, bis hin zu Unternehmen jeder Größe, die Llama nutzen…,“ schrieb das Unternehmen heute in einem Blogpost.

Auch das französische Startup Mistral hat diese Strategie für viele seiner Modelle übernommen. Dies hat den Entwicklern mehrere leistungsstarke offene Modelle zur Verfügung gestellt, auf denen sie aufbauen und Abwandlungen entwickeln können, die auf bestimmten Metriken sogar geschlossene Modelle übertreffen (siehe FinGPT, BioBert, Defog SQLCoder und Phind).

Für Meta begann die Open-Source-Strategie erst nach dem Start von Llama 2 im Juli letzten Jahres an Fahrt zu gewinnen. Seitdem sind die Downloads der Modelle des Unternehmens auf Hugging Face mehr als zehnfach angestiegen und haben fast 350 Millionen erreicht. Allein im letzten Monat verzeichnete das Unternehmen mehr als 20 Millionen Downloads auf der Plattform, was eine weitere Zunahme der Verbreitung nach der kürzlichen Veröffentlichung von Llama 3.1 405B zeigt.

„Wir beobachten eine wachsende Präferenz in der Entwicklergemeinschaft für Llama und starke Anzeichen für weiteres Wachstum. Laut einer Umfrage von Artificial Analysis, einer unabhängigen Seite für KI-Benchmarking, war Llama das zweitmeist berücksichtigte Modell und der Branchenführer im Open-Source-Bereich,“ fügte das Unternehmen hinzu.

Zu den Unternehmen, die die Llama-Modellfamilie für interne und externe Anwendungsfälle nutzen, gehören AT&T, DoorDash, Goldman Sachs, Niantic, Nomura, Shopify, Spotify, Zoom, Infosys und KPMG.

Viele Unternehmensentwickler nutzen auch die Llama-Modelle über Metas umfangreiches Netzwerk von Cloud- und Infrastrukturpartnern, darunter AWS, Microsoft Azure, Google Cloud, Groq, NVIDIA, Databricks und Snowflake. Das Unternehmen nannte zwar keine partner-spezifischen Zahlen, bestätigte jedoch, dass die monatliche Nutzung von Llama (gemessen am Volumen der Input/Output-Tokens) bei ausgewählten Cloud-Service-Providern von Januar bis Juli 2024 um das Zehnfache gestiegen ist.

Llama-Nutzung pro Monat
Die Statistiken zeigen, dass die Nutzung von gehostetem Llama kontinuierlich wächst (mit einem Höchststand im Juli, als Llama 3.1 veröffentlicht wurde), jedoch ist zu beachten, dass diese Zahlen nur für einige der größten Cloud-Service-Provider des Unternehmens gelten, nicht für alle Partner.

Das bedeutet, dass die tatsächlichen monatlichen Nutzungsstatistiken variieren können.

Druck auf OpenAI und Anthropic
Ungeachtet dessen zeigt die Verbreitung von Llama bei führenden Unternehmen wie AT&T und Spotify, dass Open-Source-KI schnell aufholt. Die jüngsten Leistungsverbesserungen und langfristigen Kostenvorteile des offenen Ansatzes gehören zu den wichtigsten Faktoren, die diesen Wandel vorantreiben. Mit weiteren Entwicklungen in den kommenden Monaten ist zu erwarten, dass Open-Source-KI die Dominanz geschlossener Modelle vollständig herausfordern wird. Dies wird Druck auf Unternehmen ausüben, die geschlossene Modelle anbieten, mehr Innovation zu betreiben und die Nutzungskosten ihrer Modelle weiter zu senken.

Die Auswirkungen der Open-Source-Bewegung sind bereits spürbar. OpenAI, das die Welle der Generative-AI auslöste, hat die Preise seiner bestehenden Modelle, einschließlich GPT-4o, deutlich gesenkt.

In Bezug auf Produktinnovation scheint das von Sam Altman geleitete Forschungslabor jedoch ins Hintertreffen zu geraten. Alle bisher angekündigten hochmodernen KI-Produkte, einschließlich Sora und SearchGPT, sind entweder noch nicht veröffentlicht oder nur einer ausgewählten Nutzergruppe zugänglich.

Meta an der Spitze des Open-Source-KI-Booms: Llama-Downloads verzeichnen 10-fachen Anstieg
Meta an der Spitze des Open-Source-KI-Booms: Llama-Downloads verzeichnen 10-fachen Anstieg (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)
Hinweis: Teile dieses Textes könnten mithilfe Künstlicher Intelligenz generiert worden sein.



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