LONDON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einem bemerkenswerten Fall hat die Menschenrechtsaktivistin Tanya O’Carroll einen bedeutenden Sieg gegen den Social-Media-Riesen Meta errungen. Durch eine gerichtliche Einigung wird Meta gezwungen, ihre Daten nicht mehr für gezielte Werbung zu nutzen.
Die britische Menschenrechtsaktivistin Tanya O’Carroll hat einen bedeutenden Erfolg gegen den Social-Media-Giganten Meta erzielt. In einer gerichtlichen Einigung wurde festgelegt, dass Meta ihre Daten nicht mehr für gezielte Werbung verwenden darf. Dieser Fall könnte als Präzedenzfall für andere Nutzer dienen, die ihre Datenschutzrechte geltend machen wollen.
O’Carroll argumentierte, dass das britische und europäische Datenschutzrecht ein unbedingtes Recht auf Widerspruch gegen die Verarbeitung personenbezogener Daten für Direktmarketing vorsieht. Meta hatte diese Interpretation bestritten und behauptet, dass ihre personalisierte Werbung nicht als Direktmarketing zu betrachten sei. Die Einigung beendet nun den Rechtsstreit, der ursprünglich vor dem High Court in England verhandelt werden sollte.
Für O’Carroll ist dies ein persönlicher Sieg, da Meta ihre Daten nicht mehr für Werbezwecke nutzen darf. Sie hofft, dass dieser Fall anderen Nutzern Mut macht, ihre Rechte auf Datenschutz wahrzunehmen und gegen die Praktiken von Meta vorzugehen. Trotz der Einigung hat Meta keine rechtliche Verantwortung übernommen, was bedeutet, dass sie weiterhin behaupten können, nur in diesem Einzelfall eine Einigung erzielt zu haben.
Die Datenschutzgesetze der EU, insbesondere die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), bieten umfassenden Schutz für personenbezogene Daten. Dennoch hat sich die Durchsetzung dieser Gesetze gegen Geschäftsmodelle, die auf Überwachung basieren, als schwierig erwiesen. Meta hat bereits mehrere hohe Geldstrafen wegen Verstößen gegen die DSGVO erhalten, doch das Geschäftsmodell ohne Einwilligung bleibt bestehen.
Die britische Datenschutzbehörde ICO hat in diesem Fall zugunsten von O’Carroll interveniert, was anderen Nutzern Hoffnung geben könnte, dass die Behörde auch in zukünftigen Fällen unterstützend eingreifen wird. O’Carroll vermutet, dass Meta nun in Großbritannien ein Modell einführen könnte, bei dem Nutzer entweder der Datenverarbeitung zustimmen oder für werbefreie Dienste zahlen müssen, ähnlich wie es bereits in der EU der Fall ist.
Obwohl O’Carroll die genauen Details der Einigung nicht offenlegen kann, bestätigte sie, dass sie Meta nichts zahlen muss, um den Dienst ohne Tracking zu nutzen. Diese Entwicklung könnte weitreichende Auswirkungen auf die Art und Weise haben, wie Unternehmen mit Nutzerdaten umgehen und wie Nutzer ihre Datenschutzrechte durchsetzen können.
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