MENLO PARK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Vision von Robotern, die uns im Haushalt unterstützen, ist nicht neu. Doch Meta geht mit seinem neuen Programm PARTNR einen Schritt weiter und untersucht, wie Menschen und Roboter effektiv zusammenarbeiten können.

Die Vorstellung, dass Roboter uns im Haushalt unterstützen, ist seit Jahrzehnten ein fester Bestandteil unserer Zukunftsvisionen. Meta hat nun mit dem PARTNR-Programm ein Projekt ins Leben gerufen, das sich auf die Interaktion zwischen Mensch und Roboter im häuslichen Umfeld konzentriert. Ziel ist es, herauszufinden, wie Roboter bei alltäglichen Aufgaben wie Putzen, Kochen oder dem Entgegennehmen von Essenslieferungen helfen können.

Die Idee von automatisierter Hausarbeit ist nicht neu und wurde bereits in den 1960er Jahren durch die Figur Rosey aus der Serie „The Jetsons“ populär gemacht. Trotz der technologischen Fortschritte hat sich bisher nur der Saugroboter als erfolgreiches Produkt im Massenmarkt etabliert. Gründe dafür sind unter anderem hohe Kosten, mangelnde Zuverlässigkeit und eingeschränkte Funktionalität anderer Roboter.

Um Roboter im Haushalt weiter zu verbreiten, ist eine verbesserte Zusammenarbeit mit den Nutzern erforderlich. Die ersten Generationen von Haushaltsrobotern werden die Aufgaben nicht allein bewältigen können. Selbst ein guter Saugroboter benötigt gelegentlich menschliche Unterstützung. Meta sieht in PARTNR sowohl einen Benchmark als auch einen Datensatz, um zu erforschen, wie Menschen und Roboter gemeinsam Aufgaben im Haushalt erledigen können.

Das PARTNR-Programm umfasst 100.000 Aufgaben, darunter das Aufräumen von Geschirr und Spielzeug. Meta stellt zudem den PARTNR-Datensatz bereit, der menschliche Demonstrationen dieser Aufgaben in Simulationen enthält und zur Schulung von KI-Modellen genutzt werden kann. Simulationen sind ein wertvolles Werkzeug bei der Entwicklung von Robotern, da sie es ermöglichen, in Sekunden zu testen, was in der realen Welt Stunden oder Tage dauern würde.

Meta hat das PARTNR-Modell bereits erfolgreich außerhalb von Simulationen eingesetzt, unter anderem in Tests mit dem Spot-Roboter von Boston Dynamics. Darüber hinaus hat Meta eine Mixed-Reality-Schnittstelle entwickelt, die eine visuelle Darstellung der Entscheidungsprozesse des Roboters bietet.

Die Möglichkeiten für Innovationen im Bereich der Mensch-Roboter-Kollaboration sind enorm. Mit PARTNR möchte Meta Roboter als zukünftige Partner und nicht nur als Werkzeuge neu denken und die Forschung in diesem spannenden Feld vorantreiben. Besonders im Bereich der Alters-Technologie gibt es großes Potenzial, wie das Beispiel des automatisierten Servierwagens von Labrador zeigt, der älteren Menschen helfen könnte, unabhängig zu bleiben.

Humanoide Roboter sind ein weiterer interessanter Ansatz, der in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen hat. Viele Unternehmen, die solche zweibeinigen Roboter entwickeln, sehen eine Zukunft, in der diese auch im Haushalt helfen könnten. Allerdings müssen die Preise erheblich sinken und die Zuverlässigkeit deutlich steigen, bevor sie im Massenmarkt Fuß fassen können. Viele Hersteller konzentrieren sich daher zunächst auf den Unternehmensbereich.

Mit den richtigen Skalierungen und Fortschritten in der KI kann man sich eine Welt vorstellen, in der humanoide Roboter allgemeine Aufgaben sowohl in der Fabrik als auch im Haushalt übernehmen. Ein wesentlicher Schritt dahin sind solide Fortschritte in der Mensch-Roboter-Kollaboration. Meta, das sich im Rahmen seiner umfassenderen KI-Forschung auch mit Robotik beschäftigt, hofft, dass PARTNR dabei helfen kann, dieses Ziel zu erreichen.

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Meta erforscht die Zusammenarbeit von Menschen und Robotern im Haushalt
Meta erforscht die Zusammenarbeit von Menschen und Robotern im Haushalt (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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