MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngste Entscheidung von Meta, die Faktenprüfung auf seinen Plattformen zu beenden und die Moderationsrichtlinien zu lockern, hat zu einem massiven Anstieg der Google-Suchen nach Möglichkeiten geführt, Facebook, Instagram und Threads zu verlassen.

Die Ankündigung von Meta, seine Drittanbieter-Faktenprüfung einzustellen und die Moderation von Inhalten zu lockern, hat in den USA zu einem sprunghaften Anstieg der Google-Suchen geführt. Nutzer suchen vermehrt nach Möglichkeiten, ihre Konten auf Facebook, Instagram und Threads zu löschen. Diese Entscheidung wird als Versuch gesehen, sich der neuen politischen Landschaft unter der Trump-Administration anzupassen und mögliche politische Repressalien zu vermeiden.

Die Auswirkungen dieser neuen Richtlinien von Meta könnten weitreichend sein, da sie die Verbreitung von Hassreden und Fehlinformationen auf den Plattformen weiter begünstigen könnten. Experten warnen vor den möglichen Konsequenzen, die diese Änderungen mit sich bringen könnten, insbesondere in Bezug auf die Verbreitung von politisch aufgeladenen Inhalten.

Die Reaktion der Nutzer war schnell und deutlich. In den letzten Tagen erreichten Google-Suchen nach Begriffen wie “Facebook dauerhaft löschen” den höchsten Wert auf Google Trends. Auch verwandte Suchanfragen wie “Alternative zu Facebook” und “Instagram-Konto löschen ohne Anmeldung” verzeichneten einen Anstieg von über 5.000 %.

Diese Entwicklung zeigt eine deutliche Abkehr von Metas Entscheidung, den Schutz vor Hassreden und politisch aufgeladenen Inhalten zu reduzieren. Die Plattform hatte diese Maßnahmen ursprünglich eingeführt, um die Verbreitung von Fehlinformationen und gewalttätigen Inhalten einzudämmen, die in der Vergangenheit zu realen Schäden geführt hatten.

Meta hatte nach den Ereignissen des 6. Januar 2021, als es zu einem versuchten Aufstand am Kapitol kam, verstärkte Moderationsrichtlinien eingeführt. Interne Dokumente zeigten, dass Facebook nicht entschieden genug gegen die “Stop the Steal”-Bewegung vorgegangen war, obwohl das Unternehmen Möglichkeiten identifiziert hatte, die politische Polarisierung und Aufrufe zur Gewalt zu reduzieren.

In einem Versuch, die freie Meinungsäußerung auf seinen Plattformen wiederherzustellen, plant Meta nun, politische Inhalte wieder verstärkt in die Feeds zu integrieren. Diese Entscheidung wird von vielen als problematisch angesehen, da sie die Verbreitung von Fehlinformationen und Hassreden weiter begünstigen könnte.

Parallel dazu suchen Nutzer vermehrt nach Alternativen zu Facebook, wie Bluesky und Mastodon, die als dezentrale soziale Medienplattformen an Popularität gewinnen. Diese Plattformen bieten eine Alternative zu den traditionellen sozialen Medien und haben seit der Übernahme von Twitter durch Elon Musk an Bedeutung gewonnen.

Der CEO von Mastodon, Eugen Rochko, äußerte sich besorgt über die Änderungen bei Meta und warnte, dass Nutzer, die von Threads zu Mastodon wechseln, auf Hassreden und Verstöße gegen die Plattformrichtlinien überwacht werden.

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Meta-Entscheidung: Nutzer suchen nach Alternativen zu Facebook und Instagram
Meta-Entscheidung: Nutzer suchen nach Alternativen zu Facebook und Instagram (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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