MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einer beunruhigenden Entwicklung hat Meta, das Mutterunternehmen von WhatsApp, einen umfassenden Angriff aufgedeckt, der sich gegen Journalisten und Mitglieder der Zivilgesellschaft richtete.
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Meta, das Mutterunternehmen von WhatsApp, hat kürzlich einen schwerwiegenden Angriff aufgedeckt, der sich gegen Journalisten und Mitglieder der Zivilgesellschaft richtete. Der Angriff, der etwa 90 Personen betraf, nutzte Spyware der israelischen Firma Paragon Solutions. Diese Art von Angriff, bekannt als Zero-Click, erfordert keine Interaktion des Nutzers, um die Schadsoftware zu installieren.
Der Angriff wurde durch die Verbreitung speziell gestalteter PDF-Dateien durchgeführt, die an Personen in WhatsApp-Gruppenchats gesendet wurden. WhatsApp hat die betroffenen Nutzer informiert und ist zuversichtlich, dass sie gezielt angegriffen und möglicherweise kompromittiert wurden. Die Angreifer wurden im Dezember 2024 neutralisiert, doch bleibt unklar, wer hinter der Kampagne steckt und wie lange sie andauerte.
Paragon Solutions, das Unternehmen hinter der eingesetzten Spyware, ist bekannt für seine Überwachungssoftware Graphite, die an Regierungsbehörden verkauft wird, um digitale Bedrohungen zu bekämpfen. Die Firma wurde kürzlich von der US-amerikanischen Investmentgruppe AE Industrial Partners für 500 Millionen Dollar übernommen. Auf ihrer Webseite behauptet Paragon, ethisch basierte Werkzeuge anzubieten, um schwerwiegende Bedrohungen zu bekämpfen.
Die Enthüllung dieses Angriffs fällt mit einem Urteil in Kalifornien zusammen, das WhatsApp im Rechtsstreit gegen die NSO Group, ein weiteres israelisches Unternehmen, das für seine Pegasus-Spyware bekannt ist, zugunsten entschied. Diese Entscheidung markiert einen wichtigen Sieg für WhatsApp im Kampf gegen den Missbrauch seiner Infrastruktur.
Die Verwendung von Überwachungssoftware durch Regierungen ist ein umstrittenes Thema, das weltweit für Schlagzeilen sorgt. Die jüngsten Enthüllungen über den Einsatz von Pegasus in Polen und die Verhaftung des ehemaligen Justizministers Zbigniew Ziobro zeigen, wie weit verbreitet und politisch brisant der Einsatz solcher Technologien ist.
Meta hat Paragon eine Unterlassungsaufforderung geschickt und prüft weitere rechtliche Schritte. Diese Maßnahmen unterstreichen die Entschlossenheit des Unternehmens, seine Plattform vor Missbrauch zu schützen und die Privatsphäre seiner Nutzer zu wahren.
Die Entwicklungen werfen ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, denen sich Unternehmen und Regierungen im digitalen Zeitalter gegenübersehen. Die Balance zwischen Sicherheit und Privatsphäre bleibt ein heikles Thema, das weiterhin für Diskussionen sorgen wird.
Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de. Bitte vergiss nicht in deiner eMail die Artikel-Headline zu nennen: "Meta deckt Zero-Click-Spyware-Angriff auf WhatsApp auf".
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