BANGKOK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Digitalisierung des Gesundheitswesens in Südostasien schreitet voran, und der US-amerikanische Pharmakonzern Merck hat kürzlich in das thailändische Startup HD investiert, um die Entwicklung einer innovativen Gesundheitsplattform zu unterstützen.
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Die Integration von Künstlicher Intelligenz in die Gesundheitsbranche gewinnt zunehmend an Fahrt. Große Technologie- und Pharmaunternehmen setzen verstärkt auf KI, um die Effizienz und Qualität der Gesundheitsversorgung zu verbessern. Jüngst haben AWS und General Catalyst eine Partnerschaft angekündigt, um die Entwicklung von KI-Tools im Gesundheitswesen zu beschleunigen. Auch GE Healthcare plant, gemeinsam mit AWS generative KI für medizinische Anwendungen im Jahr 2024 zu entwickeln.
In diesem Kontext hat das in Thailand ansässige Startup HD eine Plattform namens HDmall geschaffen, die darauf abzielt, die fragmentierte medizinische Industrie in Südostasien zu digitalisieren. Die Plattform ermöglicht es Nutzern, Gesundheitsdienstleister wie Krankenhäuser und Kliniken zu finden, spezifische Operationen und Gesundheitschecks zu suchen, Dienstleistungen zu bündeln, um Kosten zu senken, und Ratenzahlungsoptionen anzubieten.
Das Startup hat kürzlich 7,8 Millionen US-Dollar an Eigenkapitalfinanzierung erhalten, um seine Plattform weiter auszubauen und in seine KI-Technologie zu investieren. Diese Finanzierung markiert die erste Investition des US-Pharmariesen Merck Sharp & Dohme (MSD) in ein Healthtech-Startup im asiatisch-pazifischen Raum. MSD, das außerhalb der USA und Kanada unter diesem Namen operiert, hatte im Juni letzten Jahres einen Accelerator namens IDEA Studios ins Leben gerufen.
HD hat über 30.000 Produkteinheiten von mehr als 2.500 Krankenhäusern und Kliniken sowie einigen pharmazeutischen Partnern auf seiner Plattform und bedient 400.000 zahlende Kunden in Thailand und Indonesien. Das Unternehmen generiert ein jährliches Bruttotransaktionsvolumen von 100 Millionen US-Dollar und plant, bis 2025 5.000 Gesundheitsdienstleister und 600.000 Patienten zu erreichen.
Im Jahr 2024 begann HD mit der Entwicklung eines KI-Chatbots namens Jib AI, der auf anonymisierten Gesundheitsproduktdaten, Transaktionsdaten und Chat-Commerce-Datensätzen basiert. Nach der Implementierung der generativen KI-Technologie werden fast 60 % der Kundeninteraktionen von KI-Agenten verwaltet, die eine qualitativ hochwertige, sofortige 24/7-Reaktion auf Kundenanfragen bieten.
Jib AI unterstützt Gesundheitsfachkräfte wie Krankenschwestern, Ärzte und Chirurgen, indem es die meisten anfänglichen Triagierungs- und Pflege-Navigationsaufgaben übernimmt. In den nächsten 12 Monaten plant das Unternehmen, die Fähigkeiten seiner KI-Agenten zu verbessern, indem es Bestell- und Rückerstattungsabwicklung, unterstützte Checkouts, Terminplanung, elektronische Gesundheitsaktenprüfung und medizinische Informationsabfrage mit dem Jib AI Health Assistant integriert.
Das Unternehmen plant außerdem, sein Netzwerk externer Partner in den nächsten zwei Jahren zu erweitern, wobei der Fokus auf Versicherungs- und Pharmaunternehmen sowie Arbeitgebern und Bildungseinrichtungen liegt. Diese Strategie zielt darauf ab, die bestehende B2C-Erfolgsgeschichte zu nutzen, um in den B2B-Bereich zu expandieren und von Anfang an eine Monetarisierung auf Unternehmensebene zu verfolgen.
Im Gegensatz zu vielen anderen Gesundheits-Startups in Südostasien, die sich hauptsächlich auf Telemedizin und virtuelle Gesundheitsdienste konzentrieren, verfolgt HD einen anderen Ansatz. Laut dem Mitbegründer und CEO von HD, Sheji Ho, ist das Geschäftsmodell der Telemedizin in Südostasien nach der Pandemie auf erhebliche Herausforderungen gestoßen und verliert schnell an Attraktivität bei Verbrauchern und Investoren.
HD positioniert sich als Mischung aus Amazon One Medical in den USA, chinesischen ambulanten Gesundheitsplattformen wie JD Health und Alibaba Health sowie der indischen stationären Gesundheitsplattform Pristyn Care. In aufstrebenden Märkten wie Thailand, Indonesien und Vietnam gibt es kein System von Hausärzten wie in westlichen Ländern, was es den Patienten erschwert, die richtigen Gesundheitsdienste zu finden und die Kosten zu verstehen.
Da 40 % der Gesundheitskosten von Einzelpersonen getragen werden und die private Krankenversicherung gering ist, sind die Menschen preissensibler und fühlen sich bei Entscheidungen unter Druck gesetzt. Dies führt zu einer wachsenden Nachfrage nach Plattformen, die Klarheit, Transparenz und einfache Vergleichsmöglichkeiten zwischen verschiedenen Anbietern bieten.
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