STUTTGART / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Um die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern und langfristige Einsparziele zu erreichen, hat Mercedes-Benz ein umfassendes Sparprogramm initiiert, das auf freiwillige Personalveränderungen setzt.

Mercedes-Benz hat ein ehrgeiziges Sparprogramm ins Leben gerufen, das bis 2027 Einsparungen in Höhe von rund 5 Milliarden Euro erzielen soll. Im Zentrum dieser Strategie steht die freiwillige Veränderung der Belegschaft, insbesondere der langjährigen Verwaltungsangestellten. Um dies zu erreichen, bietet der Automobilhersteller großzügige Abfindungen an, die in einigen Fällen bis zu 500.000 Euro betragen können. Diese Maßnahme ist Teil eines Plans, der auf sozialverträgliche Weise umgesetzt werden soll, ohne betriebsbedingte Kündigungen auszusprechen.

Der Hintergrund dieser Entscheidung liegt in den bestehenden Betriebsvereinbarungen, die den Kündigungsschutz der Mitarbeiter bis Ende 2034 garantieren. Um dennoch die angestrebten Einsparungen zu realisieren, setzt Mercedes-Benz auf finanzielle Anreize, die den freiwilligen Austritt der Mitarbeiter fördern sollen. Eine Sprecherin des Unternehmens betonte die Fairness und Sozialverträglichkeit der Angebote, die den Beschäftigten den Übergang in neue Karrierewege oder Lebensphasen erleichtern sollen.

In einem internen Portal können die Angestellten von Mercedes-Benz einen ersten Eindruck von den möglichen finanziellen Aussichten bei einem freiwilligen Abschied gewinnen. Konkrete Zahlen, wie viele Mitarbeiter von diesem Angebot Gebrauch machen könnten, sind derzeit nicht bekannt. Arbeitnehmervertreter gehen jedoch davon aus, dass mehrere tausend Verwaltungsmitarbeiter betroffen sein könnten. Die Regelung der “doppelten Freiwilligkeit” wurde in Zusammenarbeit mit dem Gesamtbetriebsrat des Unternehmens getroffen.

Ein Beispiel für die Höhe der Abfindungen zeigt, dass ein 55-jähriger Teamleiter mit einem monatlichen Bruttogehalt von 9.000 Euro und 30-jähriger Betriebszugehörigkeit eine Abfindung von über 500.000 Euro erhalten könnte. Eine 45-jährige Sachbearbeiterin mit einem Monatsgehalt von 7.500 Euro und 20 Dienstjahren könnte mit über 300.000 Euro rechnen. Solche Maßnahmen sind für Mercedes-Benz nicht neu, ähnliche Programme wurden bereits in der Vergangenheit durchgeführt, jedoch mit geringeren Beträgen.

Die Entscheidung, auf freiwillige Austritte zu setzen, ist Teil einer umfassenderen Strategie von Mercedes-Benz, die darauf abzielt, die eigene Wettbewerbsfähigkeit zu steigern und sich auf die Herausforderungen der Zukunft vorzubereiten. Durch die Einsparungen soll das Unternehmen in der Lage sein, in neue Technologien zu investieren und seine Marktposition zu stärken.

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Mercedes-Benz setzt auf großzügige Abfindungen zur Umsetzung von Sparmaßnahmen
Mercedes-Benz setzt auf großzügige Abfindungen zur Umsetzung von Sparmaßnahmen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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