MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In der Welt der Kryptowährungen haben Memecoins eine einzigartige Stellung eingenommen. Sie werden oft als flüchtige Trends abgetan, doch laut Ki Young Ju, CEO von CryptoQuant, sind sie mehr als nur ein vorübergehendes Phänomen. Ju beschreibt Memecoins als Archetypen des kollektiven Unbewussten, ein Konzept, das auf den Psychologen Carl Jung zurückgeht. Diese Coins spiegeln tief verwurzelte kulturelle Symbole wider, die über Generationen hinweg weitergegeben wurden.
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Memecoins, die oft als flüchtige und spekulative Investitionen betrachtet werden, haben laut Ki Young Ju, CEO von CryptoQuant, eine tiefere kulturelle Bedeutung. Ju argumentiert, dass diese digitalen Währungen Archetypen des kollektiven Unbewussten darstellen, ein Konzept, das von Carl Jung geprägt wurde. Jung beschrieb das kollektive Unbewusste als einen Pool von Erinnerungen und Symbolen, die in der menschlichen Kultur verankert sind und über Generationen hinweg weitergegeben werden.
In einer Reihe von Beiträgen auf der Plattform X erklärte Ju, dass Tier- und Prominenten-Memecoins Produkte des kollektiven Unbewussten sind, während Altcoins eher Manifestationen des kollektiven Bewusstseins darstellen. Er führte weiter aus, dass Tier-Memecoins den Schamanismus widerspiegeln, der Tiere verehrt, während Prominenten-Coins höhere Religionen verkörpern, die Menschen verehren. Diese kulturellen Symbole und Glaubenssysteme haben die menschliche Evolution durch gemeinsame Überzeugungen, Gruppenzugehörigkeit und Zusammenarbeit vorangetrieben.
Ju betonte, dass der Erfolg im Kryptomarkt oft davon abhängt, etwas zu schaffen, an das die Menschen glauben können. Diese Überzeugung kann Unternehmern helfen, in der Branche zu gedeihen. Seine Kommentare kamen zu einem Zeitpunkt, als der Libra-Token-Skandal die Branche erschütterte und Investoren Verluste in Höhe von etwa 107 Millionen US-Dollar erlitten. Der Skandal führte auch zu politischen Turbulenzen in Argentinien und zum Rücktritt eines Mitbegründers von Meteora.
Der Zusammenbruch von Libra hat die Diskussion über die Zukunft von Memecoins neu entfacht. Viele Experten sehen darin das Ende des Memecoin-Booms und fordern eine vernünftigere Regulierung des Sektors. Venture-Kapitalist Nic Carter argumentierte, dass der Vorfall das Ende der Attraktivität von Memecoins für Kleinanleger signalisiert. Diese Coins waren ursprünglich attraktiv, weil sie angeblich fair auf den Markt gebracht wurden, ohne Insider-Teams oder frühe Investoren.
Dennoch gibt es Bedenken, dass die Flut von über 600.000 neuen Tokens im Januar 2025, von denen die meisten Memecoins waren, zu einer Verwässerung des Marktes führen könnte. Dies könnte die Aufmerksamkeit der Investoren überfordern und den Wettbewerb um Marktanteile verschärfen. Experten prognostizieren, dass sich die Aufmerksamkeit der Investoren künftig auf Projekte mit echtem Nutzen verlagern wird.
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