MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Debatte um medizinisches Cannabis als potenzielles Mittel im Kampf gegen Krebs erhält durch eine neue umfassende Studie frischen Aufwind. Diese Untersuchung, die in der Fachzeitschrift Frontiers in Oncology veröffentlicht wurde, beleuchtet die vielversprechenden Möglichkeiten von Cannabis bei der Behandlung von Krebssymptomen und möglicherweise auch im Kampf gegen die Krankheit selbst.
Die größte jemals durchgeführte Studie zur Untersuchung von medizinischem Cannabis als Krebsbehandlung zeigt, dass Cannabis nicht nur bei der Linderung von Krebssymptomen helfen kann, sondern auch das Potenzial hat, den Krankheitsverlauf zu beeinflussen. Diese Erkenntnisse wurden kürzlich in der Fachzeitschrift Frontiers in Oncology veröffentlicht und könnten die Diskussion um den Einsatz von Cannabis in der Onkologie maßgeblich beeinflussen.
Ryan Castle, Forschungsdirektor am Whole Health Oncology Institute und Hauptautor der Studie, betont, dass es bisher schwierig war, einen wissenschaftlichen Konsens über das Potenzial von Cannabis als Krebsbehandlung zu erzielen. Dies liegt vor allem daran, dass Marihuana in den USA weiterhin als illegale Substanz eingestuft ist, was die Forschung erheblich einschränkt.
Die Studie, die von Cancer Playbook finanziert wurde, umfasste über 10.000 Studien zu Cannabis und Krebs. Castle und sein Team nutzten Künstliche Intelligenz, um die Vielzahl der Studien zu analysieren. Dabei kam die Technik der Sentiment-Analyse zum Einsatz, um die Haltung der Studien zu Cannabis als Krebsbehandlung zu bewerten.
Die Ergebnisse waren überraschend eindeutig: 75 % der Studien unterstützen die Wirksamkeit von Cannabis bei der Behandlung von Krebssymptomen wie Appetitlosigkeit, Entzündungen und Übelkeit. Darüber hinaus zeigte sich, dass Cannabis das Potenzial hat, Krebszellen abzutöten und deren Ausbreitung zu stoppen.
Obwohl die Ergebnisse vielversprechend sind, bleibt die klinische Forschung aufgrund der rechtlichen Einschränkungen eine Herausforderung. Donald Abrams, ein Onkologe und emeritierter Professor an der University of California, San Francisco, äußerte sich skeptisch über die Fähigkeit von Cannabis, Krebs tatsächlich zu heilen, obwohl er dessen Nutzen bei der Symptomkontrolle anerkennt.
Um die Wirksamkeit von Cannabis als Krebsbehandlung endgültig zu beweisen, sind umfangreichere klinische Studien am Menschen erforderlich. Castle hofft, dass seine Meta-Analyse die US-amerikanische Drogenbehörde dazu ermutigen wird, Cannabis neu zu klassifizieren, um die Forschung zu erleichtern.
Die Diskussion um medizinisches Cannabis bleibt kontrovers, doch die aktuelle Studie könnte ein wichtiger Schritt in Richtung einer breiteren Akzeptanz und Anwendung in der Onkologie sein.
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