BLACKSBURG / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einer zunehmend digitalisierten Welt, in der die Grenzen zwischen realer und virtueller Umgebung verschwimmen, wird die Sicherheit von Militärpersonal durch innovative Technologien gestärkt. Forscher der Virginia Tech arbeiten gemeinsam mit anderen Institutionen an einem DARPA-Programm, das sich auf den Schutz vor sogenannten kognitiven Angriffen konzentriert.

In der heutigen Zeit, in der die Technologie rasant voranschreitet, stehen militärische Organisationen vor neuen Herausforderungen. Eine davon ist der Schutz vor kognitiven Angriffen, die darauf abzielen, die Wahrnehmung und Entscheidungsfindung von Soldaten in gemischten Realitätsumgebungen zu stören. Diese Angriffe können durch Manipulationen in der realen Welt hervorgerufen werden, die das Verhalten von Systemen beeinflussen oder den Bediener verwirren. Um diesen Bedrohungen entgegenzuwirken, arbeiten Forscher der Virginia Tech, darunter Doug Bowman und Brendan David-John, an einem Projekt zur Entwicklung von mathematischen Modellen, die solche Angriffe erkennen und abwehren können. Das Projekt ist Teil des Intrinsic Cognitive Security (ICS) Programms der Defense Advanced Research Projects Agency (DARPA), das mit einem Budget von 8,1 Millionen US-Dollar ausgestattet ist. Die Zusammenarbeit umfasst mehrere renommierte Institutionen, darunter SRI International, die New York University und die University of California Santa Barbara. Die Forscher von Virginia Tech konzentrieren sich auf die Entwicklung von kognitiven Modellen und mathematischen Garantien, um das Militärpersonal zu schützen. Mixed-Reality-Technologien, die reale und virtuelle Elemente integrieren, werden zunehmend von den Streitkräften genutzt, um die situative und taktische Wahrnehmung zu verbessern. Diese Technologien ermöglichen es Soldaten, in Echtzeit mit Objekten in beiden Umgebungen zu interagieren, was ihre Fähigkeit zur Entscheidungsfindung erheblich verbessert. Während tragbare Geräte wie Tablets oder Computer die Wahrnehmung einschränken können, bietet die nahtlose Überlagerung von Informationen auf die reale Welt einen erheblichen Vorteil. Bowman, der auch Professor für Informatik ist, betont die zunehmende Bedeutung immersiver Technologien für das Militär. Sein Forschungsschwerpunkt liegt auf der erweiterten und virtuellen Realität sowie der Zusammenarbeit über Zeit, Raum und Realität hinweg. Brendan David-John, Assistenzprofessor für Informatik, spezialisiert sich auf blickbasierte Interaktionen in virtuellen Realitäten sowie auf aufkommende Datenschutz- und Sicherheitsbedenken in erweiterten Realitäten. Die Arbeit der Forscher von Virginia Tech ist ein Beispiel für die wachsende Bedeutung von Sicherheitsmaßnahmen in digitalen Umgebungen. Die Entwicklung von mathematischen Modellen zur Abwehr kognitiver Angriffe könnte nicht nur das Militär, sondern auch andere Bereiche, die auf Mixed-Reality-Technologien angewiesen sind, erheblich beeinflussen. Die Forschungsergebnisse könnten langfristig dazu beitragen, die Sicherheit und Effizienz von Systemen zu verbessern, die in kritischen Situationen eingesetzt werden.

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Mathematische Modelle schützen Militär vor kognitiven Angriffen
Mathematische Modelle schützen Militär vor kognitiven Angriffen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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