WASHINGTON D.C. / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Entwicklungen bei der Consumer Financial Protection Bureau (CFPB) werfen Fragen zur Einhaltung von Gerichtsbeschlüssen auf.
Die Consumer Financial Protection Bureau (CFPB) steht im Zentrum einer Kontroverse, nachdem sie Massenentlassungen angekündigt hat, die möglicherweise gegen einen bestehenden Gerichtsbeschluss verstoßen. Dieser Beschluss sollte Entlassungen verhindern, es sei denn, sie basieren auf einer spezifischen Bewertung der individuellen Leistung oder des Verhaltens der Mitarbeiter. Trotz dieser Vorgaben hat die CFPB rund 1.500 Mitarbeitern mitgeteilt, dass sie von einem Personalabbau betroffen sind. Diese Maßnahme wird als notwendig erachtet, um die Struktur der Behörde an ihre Prioritäten und Missionen anzupassen. Die betroffenen Mitarbeiter werden ab Freitag keinen Zugang mehr zu den Systemen der CFPB haben und bis zu ihrem offiziellen Austrittsdatum in den Verwaltungsurlaub versetzt. Die Ankündigung der Entlassungen erfolgte, obwohl ein Bundesrichter im März die Trump-Administration angewiesen hatte, keine CFPB-Mitarbeiter ohne triftigen Grund zu entlassen. Ein Berufungsgericht hat diesen Beschluss teilweise ausgesetzt, jedoch nur insoweit, dass die CFPB nach einer detaillierten Bewertung feststellen kann, ob ein Personalabbau notwendig ist. Die Gewerkschaft, die die ursprüngliche Klage eingereicht hatte, um die Behörde vor einem Aderlass zu schützen, hat einen Antrag gestellt, um die Regierung zu zwingen, zu erklären, wie die Massenentlassungen nicht gegen die einstweilige Verfügung verstoßen. Senatorin Elizabeth Warren, die maßgeblich an der Gründung der CFPB beteiligt war, kritisierte die Maßnahmen scharf und bezeichnete sie als Angriff auf Verbraucher und Demokratie. Sie kündigte an, mit allen Mitteln dagegen vorzugehen.
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