LONDON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Marston’s hat sich erfolgreich als reines Pub-Unternehmen neu positioniert und damit seine finanzielle Lage erheblich verbessert.
Der britische Kneipenriese Marston’s hat einen bedeutenden Wandel vollzogen, indem er sich vollständig auf das Pub-Geschäft konzentriert. Diese strategische Neuausrichtung führte zu einem bemerkenswerten Anstieg der Gewinne und einer deutlichen Reduzierung der Nettoschulden. Der Umsatz stieg um 3% auf 898,6 Millionen Pfund, was durch höhere Verkaufszahlen von Speisen und Getränken unterstützt wurde.
Im Juli trennte sich Marston’s von seiner 40%igen Beteiligung an der Carlsberg Marston’s Brewing Company, einem Joint Venture mit der dänischen Braugruppe Carlsberg. Diese Entscheidung war Teil einer umfassenden Strategie, sich auf das Kerngeschäft mit Pubs zu konzentrieren und die finanzielle Stabilität des Unternehmens zu stärken.
Dank dieser Maßnahmen konnte Marston’s seine Nettoschulden bis Ende September um mehr als ein Viertel auf 883,7 Millionen Pfund reduzieren, verglichen mit 1,18 Milliarden Pfund im Vorjahr. Diese Schuldenreduzierung verschafft dem Unternehmen mehr Spielraum für zukünftige Investitionen und Wachstumsmöglichkeiten.
Die vergleichbaren Umsätze stiegen um 4,8%, was auf die gestiegene Nachfrage nach Speisen und Getränken zurückzuführen ist, trotz einer sinkenden Inflationsrate. Diese positiven Entwicklungen führten zu einem Anstieg des Vorsteuergewinns auf 14,4 Millionen Pfund, im Gegensatz zu einem Verlust von 30,6 Millionen Pfund im Vorjahr.
CEO Justin Platt kommentierte, dass das Jahr 2024 ein wegweisendes für Marston’s war, da das Unternehmen als führendes reines Gastgewerbeunternehmen ein neues Kapitel aufgeschlagen hat. Der Verkauf des Anteils an der CMBC war transformativ, da er es dem Unternehmen ermöglichte, sich auf das zu konzentrieren, was es am besten kann: hervorragende lokale Pubs betreiben.
Zusätzlich zeigte sich das Unternehmen von den jüngsten Handelsentwicklungen ermutigt, da die vergleichbaren Umsätze in den letzten sechs Wochen um 3,9% stiegen. Auch die Weihnachtsbuchungen liegen über dem Niveau des Vorjahres, was auf eine weiterhin positive Entwicklung hindeutet.
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