PEKING / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der chinesische Marsrover Zhurong hat möglicherweise einen bedeutenden Fund gemacht, der die Vorstellung von einem einst wasserreichen Mars untermauert. Mit Hilfe seines Bodenradars hat Zhurong eine Schicht entdeckt, die auf einen fossilen Strand eines urzeitlichen Ozeans hindeuten könnte.
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Der Mars, oft als trockener und kalter Wüstenplanet betrachtet, könnte einst von einem gewaltigen Ozean bedeckt gewesen sein. Diese Vorstellung wird durch die jüngsten Entdeckungen des chinesischen Marsrovers Zhurong gestützt, der mit seinem Bodenradar eine Schicht unter der Marsoberfläche aufgespürt hat, die auf einen fossilen Strand hindeuten könnte. Diese Entdeckung könnte die Theorie untermauern, dass die Nordhalbkugel des Mars vor Milliarden von Jahren von einem Ozean bedeckt war.
Die Entdeckung von Zhurong ist nicht nur ein technischer Erfolg, sondern auch ein bedeutender Beitrag zur Marsforschung. Der Rover, der im Mai 2021 am Rand der Vastitas Borealis, einer großen nördlichen Tiefebene des Mars, gelandet ist, hat eine Strecke von 1,3 Kilometern senkrecht zu einer möglichen Küstenlinie des hypothetischen Nordmeers abgefahren. Dabei stieß das Bodenradar in etwa zehn Metern Tiefe auf eine Schicht, die sanft in Richtung der Tiefebene abfällt.
Diese Schicht könnte weder durch Windablagerungen noch durch Flüsse oder erstarrte Lavaströme entstanden sein, wie ein chinesisch-amerikanisches Forscherteam in den „Proceedings of the National Academy of Sciences“ berichtet. Vielmehr könnte es sich um den Strand eines urzeitlichen Marsozeans handeln, der möglicherweise über Jahrmillionen Bestand hatte. Diese Entdeckung weckt die Fantasie und wirft die Frage auf, ob große Mengen Wasser in gefrorener Form im Marsboden schlummern.
Die Vorstellung, dass der Mars einst ein wasserreicher Planet war, ist nicht neu. Bereits in den 1990er Jahren lieferte die Sonde Mars Global Surveyor Laserdaten für eine topographische Karte des gesamten Planeten, auf der die tiefer liegenden Gebiete, vor allem die Nordhemisphäre, blau eingefärbt wurden. Diese Darstellung ließ die nördliche Tiefebene wie ein enormes Meer erscheinen. Die neuen Erkenntnisse von Zhurong könnten diese Theorie weiter stützen.
Die Entdeckung hat auch Auswirkungen auf die Zukunft der Marsforschung und die Pläne zur Besiedlung des Planeten. Sollte sich herausstellen, dass große Mengen Wasser im Marsboden vorhanden sind, könnte dies die Pläne für eine zukünftige Kolonisierung des Mars erheblich beeinflussen. Die technische Wiederherstellung einer dichten Atmosphäre, um Oberflächengewässer zu ermöglichen, würde jedoch mindestens 900 Jahre dauern, wie ein amerikanischer Botaniker einmal abschätzte.
Die Entdeckung von Zhurong könnte auch die Diskussion über das Terraforming des Mars neu entfachen. Die Idee, den Mars in einen bewohnbaren Planeten zu verwandeln, ist nicht neu, aber die technischen Herausforderungen sind enorm. Dennoch könnte die Aussicht auf gefrorenes Wasser im Marsboden neue Impulse für diese Diskussion geben. Die Möglichkeit, dass der Mars einst ein blauer Planet war, bleibt eine faszinierende Vorstellung, die die Marsforschung noch lange beschäftigen wird.
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