MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die globalen Finanzmärkte stehen erneut unter Druck, da der eskalierende Handelskrieg zwischen den USA und China die Anleger verunsichert. Besonders die Aktienmärkte zeigen Schwächen, während Rohstoffe wie Gold von der Unsicherheit profitieren.
Die internationalen Aktienmärkte erleben derzeit eine Phase der Unsicherheit, die vor allem durch den anhaltenden Handelskonflikt zwischen den USA und China befeuert wird. Der DAX verzeichnete einen Rückgang von 0,6 Prozent, während der Euro-Stoxx-50 um 0,7 Prozent fiel. Besonders betroffen sind Technologiewerte, die unter den Schlagzeilen von Unternehmen wie NVIDIA leiden. Das Unternehmen erwartet aufgrund von Exportbeschränkungen für seine H20-KI-Chips nach China eine Belastung von bis zu 5,5 Milliarden US-Dollar.
In den Rohstoffmärkten zeigt sich ein anderes Bild. Gold erreichte sowohl in Dollar als auch in Euro neue Allzeithochs, da Anleger in sichere Häfen flüchten. Analysten von ANZ berichten, dass die Nachfrage nach Gold durch chinesische Käufe verstärkt wird, insbesondere durch den steigenden Bedarf an Gold-ETFs in China. Auch Rohöl verzeichnete leichte Preissteigerungen, wobei WTI um 0,7 Prozent und Brent um 0,6 Prozent zulegten.
Die Devisenmärkte spiegeln die angespannte Lage wider. Der Dollar wertet weiter ab, was auf die Handelspolitik der US-Regierung zurückzuführen ist. Der Dollarindex verlor 0,6 Prozent, während Wetten auf einen schwächeren Dollar laut Bank of America auf den höchsten Stand seit fast 19 Jahren gestiegen sind. Der Euro konnte gegenüber dem Dollar um 0,7 Prozent zulegen und notierte zuletzt bei 1,1363 USD.
In Asien sind die chinesischen Börsen trotz besser als erwarteter Wirtschaftsdaten auf Talfahrt. Das Wirtschaftswachstum in China beschleunigte sich im ersten Quartal unerwartet stark auf 5,4 Prozent, was jedoch auf Sondereffekte zurückzuführen ist. Experten von Goldman Sachs warnen vor einem Rückgang im zweiten Quartal aufgrund der US-Zölle. In Japan und Südkorea standen Chip- und Elektronikwerte unter Druck, was auch auf die Verluste von NVIDIA zurückzuführen ist.
Die europäischen Kreditmärkte zeigen ebenfalls Anzeichen von Unsicherheit. Die Risikoprämien ziehen leicht an, wobei die BayernLB eine Outperformance europäischer Credit Spreads erwartet. Die US-Konjunktur könnte stärker von Trumps Zollpolitik betroffen sein als die europäische, was sich auf die Kreditmärkte auswirken könnte.
Unternehmensseitig gibt es einige interessante Entwicklungen. Der Baustoffkonzern Heidelberg Materials expandiert in Australien durch den Erwerb des Transportbetongeschäfts von Midway Concrete. Der IT-Dienstleister Datagroup soll von der Börse genommen werden, um beschleunigtes Wachstum zu ermöglichen. Der Automobilzulieferer Hella verzeichnete dank seines Elektronikgeschäfts einen stabilen Umsatz im ersten Quartal, sieht sich jedoch weiterhin einem schwierigen Marktumfeld gegenüber.
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