MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Entwicklungen in der internationalen Handelspolitik haben die globalen Finanzmärkte in Aufruhr versetzt. Während eine temporäre Erleichterung bei den US-Importzöllen dem Dax eine Atempause verschaffte, bleiben die Unsicherheiten rund um die Zollverhandlungen ein dominierendes Thema.
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Die jüngste Entscheidung der US-Regierung, die Einführung von Zöllen auf mexikanische und kanadische Waren vorerst auszusetzen, hat den deutschen Leitindex Dax stabilisiert. Diese Maßnahme führte zu einer leichten Erholung, obwohl der Index zur Mittagszeit mit einem minimalen Minus von 0,02 Prozent bei 21.424,44 Punkten notierte. Die Anleger reagierten erleichtert auf die Nachricht, die eine Eskalation der Handelskonflikte vorerst abwendet.
Der MDax der mittelgroßen Unternehmen konnte um 0,33 Prozent auf 26.475,14 Punkte zulegen, während der EuroStoxx 50, der die bedeutendsten Eurozonen-Unternehmen abbildet, um 0,11 Prozent anstieg. Trotz dieser positiven Signale bleibt die Unsicherheit über die zukünftige Entwicklung der Zollverhandlungen ein Hindernis für eine nachhaltige Markterholung. Die moderaten Verluste an den US-Börsen spiegeln die wachsende Unsicherheit wider.
Marktanalysten wie Thomas Altmann von QC Partners betonen die anhaltenden Unsicherheiten. Die Zukunft der Zollverhandlungen sei ungewiss, und es bleibe offen, wie die US-Regierung weiter vorgehen werde. Auch in der EU sind mögliche US-Zölle eine Bedrohung, die die Märkte verunsichern könnte. Analyst Christian Henke von IG warnt vor den ungenutzten wirtschaftspolitischen Mitteln der USA, die ebenfalls für Unsicherheit sorgen könnten.
Gleichzeitig traten neue US-Zölle auf chinesische Importe in Kraft, woraufhin China Gegenmaßnahmen ankündigte. Peking plant Zölle von 15 Prozent auf Kohle und LNG sowie 10 Prozent auf Öl und landwirtschaftliche Maschinen aus den USA. Eine kartellrechtliche Untersuchung gegen Google wurde ebenfalls von China eingeleitet. Präsident Trump äußerte sich zu möglichen Gesprächen mit China in den kommenden 24 Stunden.
Am deutschen Aktienmarkt stand der Halbleitersektor im Fokus. Infineon beeindruckte mit positiven Quartalszahlen und erhöhte aufgrund eines schwachen Euro das Umsatzziel. Die Infineon-Aktien verzeichneten ein starkes Plus von 9 Prozent und führten damit die Gewinnerliste im Dax an.
Im Gegensatz dazu zeigte sich Siltronic vorsichtig. Der Hersteller von Halbleiterwafern enttäuschte mit schwachen Nachfrageprognosen und revidierte seine Wachstumsziele nach unten. Die Aktie fiel um 13,4 Prozent auf einen Tiefststand seit Ende 2016.
Der Logistikanbieter Kion erlebte einen Kursboom von nahezu 10 Prozent dank unerwartet guter Geschäftszahlen und einem starken operativen Ergebnis, das positive Analystenstimmen hervorrief. Diese Entwicklungen verdeutlichen die unterschiedlichen Herausforderungen und Chancen, denen Unternehmen in einem volatilen Marktumfeld gegenüberstehen.
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