MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die vergangene Woche brachte eine gewisse Beruhigung auf den Finanzmärkten, nachdem zuvor turbulente Zeiten die Anleger in Atem hielten. Der ZEW-Index, ein wichtiger Indikator für die wirtschaftlichen Erwartungen in Deutschland, verzeichnete einen der stärksten Einbrüche seit dem Beginn des russischen Krieges im Jahr 2022. Diese Entwicklung wurde maßgeblich durch die aktuelle Zollpolitik der USA beeinflusst, die die Hoffnungen auf einen wirtschaftlichen Aufschwung dämpfte.
Die Finanzmärkte haben sich nach einer Phase der Unsicherheit wieder etwas stabilisiert. Der ZEW-Index, der die Konjunkturerwartungen misst, fiel um 65,6 Punkte auf minus 14,0 Zähler, was den zweitstärksten Rückgang seit Beginn des russischen Krieges im Jahr 2022 darstellt. Diese Entwicklung wird vor allem auf die US-Zollpolitik zurückgeführt, die die Exportaussichten für deutsche Unternehmen trübt. Deutschland exportierte im letzten Jahr Waren im Wert von rund 161,3 Milliarden Euro in die USA, was etwa einem Zehntel aller deutschen Exporte entspricht.
In Reaktion auf die wirtschaftlichen Unsicherheiten hat die Europäische Zentralbank (EZB) den Einlagenzins erneut gesenkt. Dies ist die sechste Senkung in Folge, wobei der Zinssatz nun bei 2,25 Prozent liegt. Diese Maßnahme soll die Kreditvergabe im Euro-Raum ankurbeln, obwohl die Konjunkturaussichten kritisch bleiben. Die EZB bleibt jedoch optimistisch hinsichtlich der Inflation, die sich derzeit in einem sinkenden Trend befindet.
Die US-Einzelhandelsumsätze stiegen im März um 1,4 Prozent, was den Erwartungen entsprach. Dieser Anstieg ist vor allem auf den erhöhten Autoverkauf vor der Einführung neuer US-Zölle zurückzuführen. Ohne die Autoverkäufe ergibt sich ein Umsatzanstieg von 0,5 Prozent, was die Widerstandsfähigkeit des US-Verbrauchermarktes unterstreicht.
Auch die Pharmabranche konnte in der vergangenen Woche positive Nachrichten vermelden. Johnson & Johnson, Sartorius und Abbott Laboratories präsentierten überwiegend positive Quartalsergebnisse. Johnson & Johnson übertraf die Gewinnerwartungen und erhöhte seine Dividende zum 63. Mal in Folge. Sartorius konnte sowohl beim Umsatz als auch beim EBITDA zulegen, was zu einem deutlichen Kursanstieg der Aktie führte. Abbott Laboratories verzeichnete ebenfalls ein Umsatzwachstum und übertraf die Gewinnschätzungen.
Der deutsche Leitindex DAX konnte im Vergleich zur Vorwoche um 4,1 Prozent zulegen, während die US-amerikanischen Indizes Verluste hinnehmen mussten. Der S&P 500 fiel um 1,6 Prozent, der Dow Jones um 1,3 Prozent und der NASDAQ-100 um 2,3 Prozent. Diese Entwicklungen spiegeln die unterschiedlichen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und Erwartungen wider, die derzeit die globalen Märkte prägen.
Insgesamt zeigt sich, dass die Märkte trotz der Herausforderungen durch die US-Zollpolitik und die schwachen Konjunkturaussichten in Deutschland eine gewisse Stabilität bewahren. Die jüngsten Entwicklungen in der Pharmabranche und die Anpassungen der Geldpolitik durch die EZB könnten dazu beitragen, das Vertrauen der Anleger zu stärken und die wirtschaftliche Erholung zu unterstützen.
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