LONDON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Marks and Spencer hat die Genehmigung erhalten, ihr historisches Flaggschiff-Geschäft am Marble Arch abzureißen und durch eine moderne, nachhaltige Entwicklung zu ersetzen.
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Die Entscheidung, das 94 Jahre alte Gebäude von Marks and Spencer am Marble Arch abzureißen, hat in der Bau- und Umweltszene für Aufsehen gesorgt. Während das Unternehmen die Genehmigung für den Abriss und den Bau eines neuen, zehnstöckigen Komplexes erhalten hat, gibt es eine hitzige Debatte über die Nachhaltigkeit solcher Projekte. Kritiker argumentieren, dass der Abriss alter Gebäude eine verpasste Chance für nachhaltige Baupraktiken darstellt, die auf Wiederverwendung und Modernisierung setzen könnten.
Marks and Spencer plant, das bestehende Gebäude durch eine moderne Struktur zu ersetzen, die nicht nur ein kleineres Geschäft, sondern auch Büros, ein Café und ein Fitnessstudio umfassen wird. Diese Entwicklung soll die Oxford Street beleben und bis zu 2.000 Arbeitsplätze schaffen. Der CEO von Marks and Spencer, Stuart Machin, betont, dass das Projekt als weltweiter Maßstab für Nachhaltigkeit dienen wird, obwohl es auch kritische Stimmen gibt, die diese Behauptung in Frage stellen.
Die Genehmigung wurde von der britischen Vizepremierministerin Angela Rayner erteilt, die die wirtschaftlichen Vorteile des Projekts hervorhob. Dennoch bleibt die Entscheidung umstritten, da Oppositionsgruppen sie als kurzsichtig bezeichnen. Henrietta Billings von SAVE Britain’s Heritage äußerte sich enttäuscht und sieht in der Entscheidung eine verpasste Gelegenheit für einen fortschrittlicheren Ansatz im Bauwesen.
Die Kontroverse um den Abriss des Orchard House ist ein Testfall für die Debatte über den Umgang mit älteren Gebäuden. Während einige die Modernisierung und den Abriss als notwendig erachten, um den Anforderungen der heutigen Zeit gerecht zu werden, plädieren andere für die Erhaltung und Umnutzung bestehender Strukturen, um CO2-Emissionen zu reduzieren und die Umwelt zu schonen.
In der Bauindustrie gibt es zahlreiche Beispiele für erfolgreiche Umnutzungen, wie die Tate Modern oder umgebaute Kaufhäuser im ganzen Land. Diese Projekte zeigen, dass es möglich ist, alte Gebäude in moderne, funktionale Räume zu verwandeln, ohne sie abzureißen. Die Entscheidung von Marks and Spencer könnte daher als wegweisend oder als verpasste Chance angesehen werden, je nachdem, aus welcher Perspektive man sie betrachtet.
Die Zukunft wird zeigen, ob die Neugestaltung am Marble Arch tatsächlich als Vorbild für nachhaltige Bauprojekte dienen kann oder ob sie als Beispiel für die Herausforderungen und Kompromisse in der modernen Stadtentwicklung in Erinnerung bleiben wird.
Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de
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