JOINT BASE SAN ANTONIO-LACKLAND / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein innovatives Programm an der Ramstein Air Base in Deutschland verändert die Art und Weise, wie Luftwaffenpiloten psychische Unterstützung erhalten.
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Ein bahnbrechendes Programm an der Ramstein Air Base in Deutschland verändert die Art und Weise, wie Luftwaffenpiloten psychische Unterstützung erhalten. Das Military Aviator Peer Support (MAPS) Programm, das von der 86th Operations Group geleitet wird, bietet Luftfahrzeugbesatzungen eine peer-basierte, nicht-medizinische Unterstützung zur Bewältigung von Lebensstressoren und psychischen Gesundheitsproblemen. Unterstützt durch die Expertise und Forschung des 59th Medical Wing (MDW) zielt diese Initiative darauf ab, Barrieren für die Versorgung abzubauen und die Einsatzbereitschaft der Luftwaffe zu verbessern.
Peer-Support-Programme im Bereich der Luftfahrt werden seit langem von kommerziellen Fluggesellschaften genutzt und bieten Piloten und Besatzungen eine vertrauliche, informelle Möglichkeit, Stressoren mit geschulten Kollegen zu besprechen. Ein solches System wurde jedoch noch nicht weitreichend innerhalb der US-Luftwaffe implementiert. Die Aircrew Brain and Mental Health Research Program des 59th MDW, unter der Leitung von Capt. (Dr.) William Hoffman, einem Neurologen und aeromedizinischen Forscher, war maßgeblich daran beteiligt, dieses Modell für die militärische Luftfahrt anzupassen.
Hoffmans Forschung hebt ein signifikantes Problem unter den Luftfahrzeugbesatzungen hervor: die Vermeidung von Gesundheitsversorgung aus Angst, den Flugstatus zu verlieren. Eine von ihm geleitete Studie mit 3.765 US-Piloten ergab, dass 56,1 % angaben, medizinische Versorgung aus Angst um ihre Karriere zu vermeiden. Unter US-Militärpiloten war diese Rate sogar noch höher – 72 % gaben zu, medizinische Bedenken aus Angst um ihre Karriere zurückzuhalten. Diese Ergebnisse unterstreichen die dringende Notwendigkeit eines Systems, das frühzeitige Interventionen fördert, ohne die Fähigkeit eines Piloten zu fliegen zu gefährden.
Mit diesen Erkenntnissen haben Hoffman und das 59th MDW mit Lt. Col. (Dr.) Sandra “Salty” Salzman, einer C-130J-Pilotin und Leiterin des Aviation Peer Support Program, zusammengearbeitet, um das MAPS-Programm bei der 86th Operations Group zu etablieren. Das Programm wurde im November 2024 offiziell gestartet und schulte 32 Peer-Unterstützer – sowohl aus dem Mannschafts- als auch aus dem Offiziersbereich – um mehr als 500 Luftwaffenangehörige zu unterstützen. Diese geschulten Kollegen bieten eine vertrauliche, zugängliche erste Anlaufstelle, um anderen Piloten bei der Bewältigung von Stressoren zu helfen und sie bei Bedarf mit zusätzlichen Ressourcen zu verbinden.
Die Beteiligung des 59th MDW geht über die Forschung hinaus; es bietet auch kritische Bildungs- und Beratungsunterstützung. Durch die Integration von Fachwissen aus medizinischen und operativen Gemeinschaften stellt MAPS sicher, dass Luftfahrzeugbesatzungen Zugang zu verlässlichen Anleitungen zur psychischen Gesundheit haben, während sie ihre Einsatzbereitschaft für Flugoperationen aufrechterhalten.
Seit seiner Einführung wird das MAPS-Programm vom Forschungsteam des 59th MDW genau überwacht, um seine Auswirkungen zu bewerten und eine mögliche Ausweitung auf die gesamte Luftwaffe zu erkunden. Erste Ergebnisse deuten darauf hin, dass Peer-Support eine entscheidende Rolle bei der Reduzierung der Vermeidung von Gesundheitsversorgung spielt und die Bereitschaft der Luftwaffenangehörigen, Hilfe in Anspruch zu nehmen, verbessert. Infolgedessen hat Hoffman für eine breitere Implementierung von Peer-Support im Bereich der Luftfahrt plädiert und wichtige Führungskräfte, darunter Brig. Gen. Gwendolyn Foster, Kommandeurin des 59th Medical Wing, und Dr. Tanisha Hammill, Chefwissenschaftlerin des medizinischen Dienstes der Luftwaffe, informiert.
Hoffmans Bemühungen gehen über die Luftwaffe hinaus, da er auch als Vertreter des Verteidigungsministeriums im Aviation Rulemaking Committee on Mental Health der Federal Aviation Administration 2024 tätig ist. Seine Arbeit zielt darauf ab, Peer-Support in Luftfahrtsicherheitsmanagementsysteme zu integrieren, um sicherzustellen, dass sowohl militärische als auch kommerzielle Piloten von verbesserten Ressourcen zur psychischen Gesundheit profitieren.
In die Zukunft blickend, stellt das MAPS-Programm eine bedeutende Verschiebung in der Art und Weise dar, wie psychische Gesundheit in operativen Einheiten angegangen wird. Die fortgesetzte Forschung und Führung des 59th MDW wird entscheidend sein, um das Programm zu verfeinern und auf andere Einheiten der Luftwaffe auszuweiten. Hoffman, der im Juni 2025 einen Workshop zu psychischer Gesundheit und Peer-Support auf dem Scientific Meeting der Aerospace Medical Association mit leiten wird, bleibt entschlossen, diese Initiative voranzutreiben.
Da die Luftwaffe Resilienz und Einsatzbereitschaft priorisiert, setzt das MAPS-Programm – unterstützt durch das 59th MDW – einen neuen Standard für die psychische Gesundheitsversorgung in der militärischen Luftfahrt. Durch den Abbau von Barrieren für die Versorgung, die Förderung von Vertrauen und die Nutzung datengesteuerter Strategien stärkt diese Initiative nicht nur einzelne Luftwaffenangehörige, sondern verbessert auch die Gesamteffektivität der Streitkräfte.
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