MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Einführung der KI-Plattform Manus durch das chinesische Startup Monica hat in der Tech-Welt für Aufsehen gesorgt. Trotz der hohen Erwartungen und des anfänglichen Hypes zeigt sich, dass die Plattform noch nicht alle Versprechen einlösen kann.
Die KI-Plattform Manus, die kürzlich vom chinesischen Startup Monica vorgestellt wurde, hat in der Technologiebranche für erhebliches Aufsehen gesorgt. Die Plattform wird als “agentic” beschrieben, was bedeutet, dass sie autonom Aufgaben ausführen kann, die normalerweise menschliches Eingreifen erfordern würden. Diese Fähigkeit hat zu einem Hype geführt, der mit dem einer Taylor Swift-Konzerttournee vergleichbar ist. Doch die Frage bleibt, ob Manus wirklich hält, was es verspricht.
Manus nutzt eine Kombination aus bestehenden und feinabgestimmten KI-Modellen, darunter Anthropic’s Claude und Alibaba’s Qwen. Diese Modelle ermöglichen es der Plattform, komplexe Aufgaben wie das Erstellen von Forschungsberichten und das Analysieren von Finanzunterlagen zu übernehmen. Auf der Website von Monica werden jedoch auch spektakuläre Fähigkeiten von Manus angepriesen, wie der Kauf von Immobilien oder das Programmieren von Videospielen.
In einem viel beachteten Video auf X behauptete Yichao “Peak” Ji, ein Forschungsleiter bei Manus, dass die Plattform anderen agentischen Tools wie OpenAI’s Deep Research überlegen sei. Manus übertreffe diese auf einem beliebten Benchmark für allgemeine KI-Assistenten namens GAIA, der die Fähigkeit einer KI prüft, Aufgaben durch Web-Browsing und Software-Nutzung zu erledigen. Ji betonte, dass Manus nicht nur ein weiterer Chatbot sei, sondern eine völlig autonome Plattform, die die Lücke zwischen Konzeption und Ausführung schließe.
Doch nicht alle Nutzer sind von Manus überzeugt. Alexander Doria, Mitbegründer des KI-Startups Pleias, berichtete von Fehlermeldungen und Endlosschleifen bei der Nutzung der Plattform. Andere Nutzer auf X wiesen darauf hin, dass Manus bei faktischen Fragen Fehler mache und oft Informationen übersehe, die leicht online zu finden seien. Diese Probleme werfen Fragen zur Zuverlässigkeit und Effizienz der Plattform auf.
Einige Experten vermuten, dass der Hype um Manus auch durch die Exklusivität der Plattform angeheizt wurde. Die begrenzte Verfügbarkeit von Einladungen führte dazu, dass diese auf dem chinesischen Reseller-App Xianyu für hohe Summen verkauft wurden. Zudem trugen Medienberichte und Influencer auf sozialen Plattformen zur Verbreitung von teils übertriebenen Erwartungen bei.
Obwohl Manus in der frühen Zugangsphase ist und Monica angibt, an der Skalierung der Rechenkapazität und der Behebung von Problemen zu arbeiten, zeigt sich, dass die Plattform derzeit noch nicht die erhoffte technische Innovation darstellt. Dennoch bleibt abzuwarten, wie sich Manus weiterentwickeln wird und ob es langfristig eine bedeutende Rolle in der KI-Landschaft spielen kann.
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