DUBAI / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die zunehmende Bedeutung von Stablecoins im globalen Zahlungsverkehr zeigt sich in der jüngsten Investition von Tether in das Fintech-Unternehmen Mansa. Diese Partnerschaft könnte die Art und Weise, wie Zahlungen in Schwellenländern abgewickelt werden, grundlegend verändern.
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In einer Welt, in der die Effizienz von grenzüberschreitenden Zahlungen immer wichtiger wird, hat das in Dubai ansässige Fintech-Unternehmen Mansa mit einem innovativen Ansatz zur Bereitstellung von Liquidität in Stablecoins auf sich aufmerksam gemacht. Mansa, das sich auf den afrikanischen Markt konzentriert, hat kürzlich eine Seed-Finanzierungsrunde in Höhe von 10 Millionen US-Dollar abgeschlossen, bei der Tether als führender Investor auftrat. Diese Investition unterstreicht die wachsende Bedeutung von Stablecoins als Mittel zur Verbesserung der Zahlungsinfrastruktur in Schwellenländern.
Die von Mansa angebotene Lösung ermöglicht es Zahlungsunternehmen, Transaktionen sofort abzuwickeln und Kundenkonten zu finanzieren, was insbesondere in Regionen mit Liquiditätsengpässen von Vorteil ist. Die Expansion in Lateinamerika und Südostasien steht im Fokus, da auch dort ähnliche Herausforderungen bestehen. Mansa hebt hervor, dass ihr Modell die Cashflows der Kunden zu geringeren Kosten als bei Fiat-Alternativen verbessert und sich somit als Schlüsselakteur in der Zukunft des Zahlungsverkehrs positioniert.
Die Gründer von Mansa, CEO Mouloukou Sanoh und COO Nkiru Uwaje, bringen umfangreiche Erfahrung in den Bereichen Finanzen, Zahlungen und Web3 mit. Sanoh, ein Investor in mehrere afrikanische Fintechs, war zuvor bei der Web3-Venture-Capital-Firma Adaverse tätig, während Uwaje als Innovationsmanagerin bei SWIFT und als Leiterin der Blockchain-Strategie für Dell in Großbritannien und Irland arbeitete.
Die Herausforderungen bei grenzüberschreitenden Zahlungen, insbesondere in Schwellenländern, sind bekannt. Liquiditätsengpässe führen oft zu verzögerten Abwicklungen und höheren Betriebskosten. Mansa adressiert diese Probleme durch schnelle, flexible Pre-Funding-Lösungen, die auf Echtzeit-Transaktionsdaten basieren, anstatt auf Sicherheiten. Die Liquidität wird über DeFi-Plattformen, Quant-Fonds, Family Offices und Hedgefonds in großem Maßstab beschafft.
Die Partnerschaft mit Tether ist für Mansa von großer Bedeutung, da sie die Verfügbarkeit von On-Chain-Liquidität sicherstellt, die für sofortige Abwicklungen erforderlich ist. Trotz des Wachstums von USDC im letzten Jahr bleibt Mansa optimistisch in Bezug auf Tether, da es eine breite Zugänglichkeit und Flexibilität bietet und weiterhin den Markt dominiert.
Regulatorische Compliance ist für Mansa von zentraler Bedeutung. Das Unternehmen hat kürzlich den ehemaligen Leiter von HSBC Nordasien und den Chief Legal Officer von Franklin Templeton eingestellt, um die regulatorische Aufsicht zu stärken. Darüber hinaus entwickelt Mansa robuste Risikorahmen für Liquidität und Zahlungen, um die Einhaltung von AML-Prüfungen, Sanktionsüberprüfungen, KYC, KYB und aktiver Transaktionsüberwachung sicherzustellen.
Seit seiner Gründung hat Mansa über 18 Millionen US-Dollar an Zahlungen an seine Kunden ausgezahlt und verfügt über einen Zugang zu über 200 Millionen US-Dollar an Liquidität durch sein Partnernetzwerk. Die Transaktionsvolumen sind seit dem Start vor sechs Monaten erheblich gestiegen, und das Unternehmen erwartet, in diesem Jahr eine Gesamtabwicklungsrate von 1 Milliarde US-Dollar zu erreichen.
Die Vision von Mansa geht über die Bereitstellung von Liquidität hinaus. Das Unternehmen plant, ein umfassendes Zahlungsplattformangebot zu entwickeln, das auch Auszahlungen und zusätzliche Dienstleistungen wie den Devisenhandel umfasst. Ziel ist es, eine One-Stop-Zahlungsplattform zu schaffen, die es Unternehmen ermöglicht, ihre Zahlungen zu finanzieren, Transaktionen sofort abzuwickeln und nahtlos auf Fremdwährungen zuzugreifen.
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