KUALA LUMPUR / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die malaysische Wertpapieraufsichtsbehörde hat Atomic Wallet, einen Web3-Wallet-Dienst, auf die Liste der Finanzunternehmen gesetzt, die im Land nicht operieren dürfen.
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Die malaysische Wertpapieraufsichtsbehörde hat Atomic Wallet, einen Web3-Wallet-Dienst, auf die Liste der Finanzunternehmen gesetzt, die im Land nicht operieren dürfen. Atomic Wallet wurde wegen des Betriebs einer digitalen Vermögensbörse ohne Registrierung markiert. Diese Maßnahme reiht sich in eine Serie von Verboten gegen kryptowährungsbezogene Unternehmen in Malaysia ein, darunter auch Crypto Trade Malaysia und Best Exchange.
Atomic Wallet beschreibt sich selbst als sicheres, dezentrales und anonymes Krypto-Wallet, das das Staking und den Tausch von über 100 digitalen Vermögenswerten ermöglicht. Die Entscheidung der malaysischen Behörden kommt nicht überraschend, da Atomic Wallet im Jahr 2023 Opfer eines Hacks wurde, bei dem über 100 Millionen US-Dollar gestohlen wurden. Diese Sicherheitsverletzung führte zu mehreren Klagen gegen das Unternehmen.
Der Hack, der mit der nordkoreanischen Hackergruppe Lazarus Group in Verbindung gebracht wird, hat die gestohlenen Gelder angeblich an die kambodschanische Krypto-Börse Huione Pay transferiert. Ein US-amerikanischer Bundesrichter wies die Sammelklage gegen Atomic Wallet später im Jahr 2023 ab, da die Zuständigkeit des Gerichts über das estnische Krypto-Unternehmen nicht nachgewiesen werden konnte.
Im Dezember 2023 startete Atomic Wallet ein Bug-Bounty-Programm in Höhe von 1 Million US-Dollar, um Sicherheitslücken in seiner Wallet-Software zu identifizieren. Diese Initiative zeigt das Bemühen des Unternehmens, das Vertrauen der Nutzer zurückzugewinnen und zukünftige Sicherheitsvorfälle zu verhindern.
Die Bedrohung durch Cyberangriffe auf Krypto-Dienste hat sich im Jahr 2024 weiter verschärft. Laut einem Bericht von Chainalysis stiegen die Verluste durch Krypto-Betrug, Hacks und Exploits im Jahr 2024 um etwa 21 % im Vergleich zum Vorjahr. Besonders im Fokus der Angreifer standen zentrale Börsen und private Schlüssel von Web3-Wallets.
Jean Rausis, ein Cybersicherheitsexperte und Mitbegründer des DeFi-Ökosystems SmarDex, erklärte, dass im Jahr 2024 ein deutlicher Wandel in den Angriffszielen zu beobachten war, wobei zentrale Einheiten deutlich häufiger ins Visier genommen wurden. Diese Entwicklung unterstreicht die Notwendigkeit verstärkter Sicherheitsmaßnahmen in der Krypto-Industrie.
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