KULIM / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Malaysia positioniert sich als aufstrebender Akteur im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI), indem es strategische Investitionen anzieht und seine Halbleiterindustrie diversifiziert.
Malaysia hat sich als attraktiver Standort für Technologieunternehmen etabliert, die ihre Produktionskapazitäten außerhalb Chinas erweitern möchten. Ein Beispiel hierfür ist das österreichische Unternehmen AT&S, das kürzlich eine neue Produktionsstätte in Kulim eröffnet hat. Diese Anlage, die erste ihrer Art in Südostasien, produziert Substrate, die in KI-Systemen und anderen fortschrittlichen Elektronikgeräten verwendet werden. Die Entscheidung, in Malaysia zu investieren, ist Teil einer breiteren Strategie, die als ‘China Plus One’ bekannt ist, bei der Unternehmen ihre Abhängigkeit von chinesischen Produktionsstätten verringern möchten.
Die geopolitische Neutralität Malaysias spielt eine entscheidende Rolle bei der Anziehung ausländischer Investitionen. Die Regierung unter Premierminister Anwar Ibrahim hat sich verpflichtet, das Land als führenden KI-Hub zu etablieren. Dies umfasst Initiativen zur Förderung der Halbleiterindustrie und zur Schaffung eines günstigen Umfelds für die Entwicklung und Implementierung von KI-Technologien. Anwar hat betont, dass KI das Potenzial hat, die Arbeitsproduktivität zu steigern und die Löhne zu erhöhen, was für ein Drittel der malaysischen Arbeitnehmer von Bedeutung ist, die weniger als 2.000 Ringgit im Monat verdienen.
Ein wesentlicher Bestandteil der Strategie Malaysias ist die Förderung der Halbleiterindustrie, die bereits zu den größten Exporteuren weltweit zählt. Die Regierung hat einen nationalen Halbleiterplan vorgestellt, der Investitionen in Höhe von über 25 Milliarden Ringgit in hochwertige Front-End-Aktivitäten vorsieht. Diese Investitionen sollen dazu beitragen, die lokale Industrie von einfachen Backend-Dienstleistungen zu komplexeren und lukrativeren Fertigungs- und Designprozessen zu entwickeln.
Die Partnerschaft mit dem britischen Chip-Hersteller Arm, die Malaysia den Zugang zu wichtigen Lizenzen und Technologien ermöglicht, wird als bedeutender Schritt angesehen, um die Entwicklung von ‘Made by Malaysia’-KI-Chips voranzutreiben. Diese Chips sollen vollständig im Land entworfen, hergestellt und getestet werden, bevor sie weltweit verkauft werden. Dies könnte Malaysia helfen, sich als wichtiger Akteur im globalen Halbleitermarkt zu etablieren.
Während die US-China-Rivalität Malaysia kurzfristig Vorteile gebracht hat, indem sie Unternehmen dazu veranlasste, ihre Lieferketten zu diversifizieren, gibt es auch Herausforderungen. Die Unsicherheit über mögliche US-Zölle auf Halbleiter und der Mangel an qualifizierten Arbeitskräften sind Hindernisse, die überwunden werden müssen. Die Regierung plant, die Ausbildung von Ingenieuren zu intensivieren, um den Bedarf der Industrie zu decken.
Insgesamt zeigt sich Malaysia optimistisch, dass die Investitionen in KI und die Halbleiterindustrie das Land auf den Weg zu einer entwickelten Wirtschaft bringen werden. Mit einem robusten Wirtschaftswachstum und steigenden ausländischen Investitionen scheint Malaysia gut positioniert zu sein, um von der KI-Revolution zu profitieren.
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