MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einer bahnbrechenden Studie haben Wissenschaftler erstmals Magnetfelder in massereichen Sternen außerhalb unserer Milchstraße nachgewiesen. Diese Entdeckung könnte unser Verständnis der Sternentwicklung und der damit verbundenen kosmischen Phänomene erheblich erweitern.



Die Entdeckung von Magnetfeldern in massereichen Sternen außerhalb der Milchstraße markiert einen bedeutenden Fortschritt in der Astrophysik. Diese Sterne, die mehr als acht Sonnenmassen aufweisen, sind entscheidend für die Bildung von Neutronensternen und Schwarzen Löchern. Die Untersuchung ihrer Magnetfelder bietet neue Einblicke in die Mechanismen, die zu spektakulären kosmischen Ereignissen wie Supernovae und Gammastrahlenausbrüchen führen.

Dr. Swetlana Hubrig vom Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam betont die Bedeutung dieser Forschung für das Verständnis der Sternentstehung im frühen Universum. Die Analyse von Magnetfeldern in Galaxien mit jungen Sternpopulationen liefert entscheidende Informationen über die Rolle von Magnetfeldern in der kosmischen Evolution. Diese Erkenntnisse sind besonders wertvoll, da sie auf Bedingungen hinweisen, die in der Frühzeit des Universums vorherrschten, als das Sternentstehungsgas noch nicht durch Metalle verunreinigt war.

Die Messung stellarer Magnetfelder erfolgt durch Spektropolarimetrie, eine Methode, die auf die Erfassung zirkular polarisierten Lichts angewiesen ist. Diese Technik erfordert Daten von hoher Qualität, da die zu untersuchenden Sterne in benachbarten Galaxien wie den Magellanschen Wolken relativ lichtschwach sind. Dr. Silva Järvinen erklärt, dass herkömmliche Spektropolarimeter für diese Untersuchungen ungeeignet sind, weshalb das FORS2-Instrument des Very Large Telescope der europäischen Südsternwarte ESO zum Einsatz kam.

Frühere Versuche, Magnetfelder in massereichen Sternen außerhalb unserer Galaxie nachzuweisen, waren erfolglos. Die Herausforderung liegt in der Komplexität der Messungen, die von mehreren Faktoren abhängen. Das longitudinal gemessene Magnetfeld entspricht der Feldkomponente, die in Richtung des Beobachters zeigt, ähnlich dem Licht eines Leuchtturms. Die Stärke dieses Feldes kann in bestimmten Rotationsphasen gleich Null sein, was die Nachweisbarkeit erschwert.

Das Team des AIP führte spektropolarimetrische Beobachtungen von fünf massereichen Sternen in den Magellanschen Wolken durch. Darunter befanden sich zwei Einzelsterne mit typischen magnetischen Eigenschaften und ein interagierendes Doppelsternsystem im Kern der Sternentstehungsregion NGC 346. Die Forscher konnten Magnetfelder in der Größenordnung von Kilogauss nachweisen, was auf eine ähnliche Sternbildungsdynamik wie in unserer Galaxie hinweist.

Diese Entdeckung eröffnet neue Perspektiven für die Erforschung der Sternentwicklung und der Rolle von Magnetfeldern in der kosmischen Evolution. Die Ergebnisse der Studie wurden in der Fachzeitschrift Astronomy & Astrophysics veröffentlicht und bieten eine Grundlage für zukünftige Forschungen, die das Verständnis der Sternentstehung und der damit verbundenen Phänomene weiter vertiefen könnten.

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Magnetfelder in massereichen Sternen außerhalb der Milchstraße entdeckt
Magnetfelder in massereichen Sternen außerhalb der Milchstraße entdeckt (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)

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