SANTIAGO / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der französische Präsident Emmanuel Macron hat seine Reise nach Südamerika mit einem klaren Ziel abgeschlossen: die Förderung französischer U-Boot-Exporte. Während seiner Besuche in Argentinien, Brasilien und Chile stand der Verkauf von Scorpene-U-Booten im Mittelpunkt, die von der französischen Naval Group entwickelt wurden.
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Der französische Präsident Emmanuel Macron hat kürzlich seine Reise nach Südamerika beendet, die er ursprünglich angetreten hatte, um am G20-Gipfel in Rio de Janeiro teilzunehmen. Doch neben der Teilnahme an diesem internationalen Forum nutzte Macron die Gelegenheit, um die Exporte französischer Militärtechnik zu fördern, insbesondere die von der Naval Group entwickelten Scorpene-U-Boote.
Macron begann seine Reise in Argentinien, wo er sich mit Präsident Javier Milei traf. Die argentinische Marine ist dringend auf neue U-Boote angewiesen, da sie derzeit keine voll funktionsfähigen Einheiten besitzt. Französische Quellen berichten, dass Macron seine Unterstützung für Argentiniens Pläne zugesagt hat, drei Scorpene-U-Boote im Wert von 1,5 Milliarden US-Dollar zu erwerben.
In Brasilien, dem Gastgeberland des G20-Gipfels, führte Macron Gespräche mit Präsident Inazio „Lula“ da Silva über eine mögliche Nachbestellung von zwei weiteren Scorpene-U-Booten. Brasilien hatte bereits 2009 einen Vertrag über vier dieser U-Boote abgeschlossen, der auch Technologietransfers umfasst, um lokale Fertigung zu ermöglichen.
Der letzte Stopp auf Macrons Reise war Chile, das bereits 1998 als erster Exportkunde zwei Scorpene-U-Boote bestellt hatte. Chile plant, 2026 eine Ausschreibung im Wert von etwa 1 Milliarde US-Dollar zu starten, um ältere, in Deutschland gebaute U-Boote zu ersetzen.
Die Reise von Macron zeigt deutlich, wie wichtig der Export von Militärtechnik für Frankreich ist, insbesondere in einer Region, die als strategisch bedeutend gilt. Die Scorpene-U-Boote sind ein Paradebeispiel für französische Ingenieurskunst und spielen eine zentrale Rolle in den Verteidigungsstrategien der Länder, die sie erwerben.
Die Verhandlungen mit Argentinien und Brasilien unterstreichen die Bedeutung von Technologietransfers und lokaler Produktion, die es den Ländern ermöglichen, ihre eigenen Fähigkeiten im Schiffbau zu stärken. Dies ist nicht nur ein wirtschaftlicher Vorteil, sondern auch ein strategischer, da es die Abhängigkeit von ausländischen Lieferanten verringert.
Macrons Reise könnte langfristige Auswirkungen auf die geopolitische Landschaft Südamerikas haben, da die Stärkung der maritimen Fähigkeiten dieser Länder ihre Positionen in regionalen und internationalen Angelegenheiten beeinflussen könnte. Die französische Regierung sieht in diesen Exporten eine Möglichkeit, ihre wirtschaftlichen und diplomatischen Beziehungen zu stärken.
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