PARIS / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Luxusgütermarkt steht unter Druck, nachdem LVMH, der weltweit führende Luxuskonzern, einen unerwarteten Umsatzrückgang im ersten Quartal 2025 meldete.
Die Aktien von LVMH erlebten einen dramatischen Rückgang von bis zu 8 %, nachdem das Unternehmen einen unerwarteten Umsatzrückgang im ersten Quartal bekannt gegeben hatte. Dieser Rückgang führte dazu, dass Hermès kurzzeitig die Position als weltweit größtes Luxusunternehmen übernahm. Der Umsatz von LVMH fiel im Vergleich zum Vorjahr um 3 %, was die Erwartungen der Analysten enttäuschte, die mit einem leichten Wachstum gerechnet hatten.
Der Rückgang der Umsätze von LVMH zog auch andere Unternehmen der Luxusbranche mit nach unten. So fielen die Aktien von Kering um 2,5 %, Burberry um 4,4 % und Richemont um 1,6 %. Hermès hingegen verzeichnete nur einen leichten Rückgang von 0,7 %, was dazu führte, dass das Unternehmen zeitweise eine höhere Marktkapitalisierung als LVMH hatte.
Besonders betroffen war die Sparte Wein und Spirituosen von LVMH, die einen Umsatzrückgang von 9 % verzeichnete. Dies wurde auf eine schwächere Nachfrage in den USA und China zurückgeführt, insbesondere bei Cognac, der von geopolitischen Spannungen betroffen ist. Auch die wichtige Sparte Mode und Lederwaren, die 2024 für 78 % des Gewinns verantwortlich war, verzeichnete einen Rückgang von 5 %.
Während Europa ein organisches Wachstum von 2 % verzeichnete, sanken die Umsätze in Asien ohne Japan um 11 %, in den USA um 3 % und in Japan um 1 %. Analysten von Citi äußerten sich pessimistisch über die kurzfristigen Aussichten für LVMH und die Luxusbranche insgesamt, da die wirtschaftliche Unsicherheit in den USA und weltweit weiterhin hoch ist.
Die Analysten von Jefferies senkten ihr Kursziel für die LVMH-Aktie von 670 Euro auf 510 Euro. Die Luxusbranche, die stark von globalen Lieferketten und der Nachfrage der US-Verbraucher abhängt, sieht sich mit Herausforderungen durch die unberechenbare Handelspolitik von US-Präsident Donald Trump konfrontiert.
LVMH, das Marken wie Louis Vuitton, Moët & Chandon und Hennessy besitzt, ist das erste große europäische Luxusunternehmen, das seine Quartalsergebnisse nach Trumps Ankündigung und anschließender Verschiebung von Gegenzöllen auf seine globalen Handelspartner veröffentlicht. Investoren suchen nun nach Hinweisen auf die zukünftige Entwicklung der Unternehmen angesichts der potenziellen Auswirkungen von Zöllen auf die Inputkosten und die Verbrauchernachfrage.
Die Finanzchefin von LVMH, Cecile Cabanis, erklärte gegenüber Analysten, dass die Handelskonflikte die Geschäftstätigkeit des Konzerns erschweren, da sich die Rahmenbedingungen ständig ändern. Luxusmarken sind zwar besser in der Lage, zusätzliche Kosten an wohlhabende Verbraucher weiterzugeben, doch Analysten warnen, dass eine durch Zölle ausgelöste wirtschaftliche Abschwächung die Nachfrage, insbesondere in den USA und China, stark belasten könnte.
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