PARIS / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der französische Luxuskonzern LVMH steht unter Druck, da die Umsätze im ersten Quartal unerwartet stark zurückgingen. Besonders betroffen ist die Sparte Mode und Lederwaren, die traditionell hohe Margen erzielt. Analysten hatten lediglich mit einem leichten Rückgang gerechnet, doch die Erlöse sanken organisch um 5 Prozent. Dies führte zu einem deutlichen Einbruch der Aktien des Unternehmens.
Der französische Luxuskonzern LVMH sieht sich mit einem unerwartet starken Umsatzrückgang konfrontiert, der insbesondere durch eine schwache Nachfrage in den USA und China verursacht wird. Im ersten Quartal verzeichnete das Unternehmen einen Rückgang der Erlöse in seiner margenstarken Sparte Mode und Lederwaren um 5 Prozent. Analysten hatten lediglich einen leichten Rückgang von 0,55 Prozent erwartet, was zu einem deutlichen Einbruch der Aktien führte.
Die schwächelnde Konsumstimmung in den USA, die für 24 Prozent des Konzernumsatzes verantwortlich sind, führte zu einem Umsatzrückgang von 3 Prozent, entgegen der Erwartungen eines leichten Wachstums. In China und anderen asiatischen Märkten fiel der Rückgang mit 11 Prozent noch deutlicher aus. Lediglich in Europa konnte LVMH zulegen, was jedoch nicht ausreichte, um die Verluste in anderen Regionen auszugleichen.
Besonders betroffen ist die Sparte Wein und Spirituosen, deren Umsatz um 9 Prozent einbrach. Dies ist unter anderem auf chinesische Gegenzölle auf Cognac zurückzuführen, ein zentrales Exportgut von Hennessy. Der langjährige CFO Jean-Jacques Guiony hat im Februar die Verantwortung für das schwächelnde Segment übernommen, um die Herausforderungen zu bewältigen.
Die aktuelle Zollpolitik der USA verstärkt die Unsicherheit für LVMH. Präsident Donald Trump hatte Anfang April 10 Prozent Zölle auf Importe aus der EU eingeführt, während eine ursprünglich geplante Erhöhung auf 20 Prozent vorerst um 90 Tage aufgeschoben wurde. Dies stellt das Unternehmen vor neue Herausforderungen, wie Finanzchefin Cécile Cabanis in einer Analystenkonferenz erklärte.
Um den Herausforderungen zu begegnen, prüft LVMH Preiserhöhungen in den USA und hat zudem Spielraum bei den Marketingausgaben. Eine Ausweitung der Produktion für Marken wie Louis Vuitton oder Tiffany auf US-Boden sei zwar möglich, aber derzeit nicht geplant. Strategisch scheint der Konzern auf Sicht zu fahren, was in einem Umfeld hoher Margenansprüche zunehmend schwierig wird.
Mit einem Kursrückgang von rund 30 Prozent seit dem Jahreshoch im Januar zählt LVMH zu den größten Verlierern im europäischen Luxussegment. Die Quartalszahlen setzen nun einen Benchmark für die gesamte Branche, noch vor den anstehenden Zahlen von Moncler und Hermès sowie dem Auftritt von Bernard Arnault bei der Hauptversammlung am Donnerstag.
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