GRIMAUD / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die französischen Steuerbehörden haben das Luxushotel der Geissens an der Côte d’Azur ins Visier genommen. Aufgrund erheblicher Steuerschulden droht dem Anwesen die Zwangsversteigerung.
Die glamouröse Fassade des „Maison Prestige Roberto Geissini“ an der Côte d’Azur könnte bald Risse bekommen. Die französischen Steuerbehörden haben das Anwesen der TV-Promis Robert und Carmen Geiss ins Visier genommen. Der Grund: Steuerschulden in Höhe von über sieben Millionen Euro. Die Geissens sollen über Jahre hinweg unrechtmäßige Steuervorteile in Anspruch genommen haben, indem sie ein in Luxemburg registriertes Firmengeflecht nutzten.
Die Zwangsversteigerung des Vier-Sterne-Anwesens, das mit Villen, Pools und Palmen in Grimaud bei Saint-Tropez lockt, ist für den 25. April angesetzt. Die französischen Behörden werfen dem Unternehmen Whereland Real Estate SA, das von Robert Geiss geführt wird, systematischen Steuerbetrug vor. Trotz eines Umsatzes von 8,2 Millionen Euro im Jahr 2023 weist die Gesellschaft ein negatives Eigenkapital von rund 1,5 Millionen Euro auf.
Die Steuerbehörden argumentieren, dass das Unternehmen über Jahre hinweg Steuervergünstigungen in Anspruch nahm, ohne die erforderlichen Bedingungen zu erfüllen. Laut französischem Steuerrecht hätte das Anwesen innerhalb von fünf Jahren weiterverkauft werden müssen, doch die Geissens hielten es und betrieben es weiterhin als Luxushotel.
Der Fall hat auch eine politische Dimension, da Frankreichs Fiskus zunehmend gegen vermögende Immobilienbesitzer vorgeht, die über Konstruktionen in Luxemburg oder Monaco Steuerzahlungen vermeiden. Die Zwangsversteigerung in Draguignan ist ein Ausdruck dieser Strategie, die medienwirksam und für prominente Steuerpflichtige unübersehbar ist.
Robert und Carmen Geiss haben sich bisher nicht zu den Vorwürfen geäußert und berufen sich auf das laufende Verfahren. Ursprünglich war die Zwangsversteigerung für September 2024 geplant, wurde jedoch nach einem juristischen Einspruch verschoben. Der neue Termin im April rückt nun näher, und mit ihm der mögliche Verlust des Prestigeprojekts.
Der Startpreis für die Versteigerung liegt bei 1,5 Millionen Euro, was Beobachter als symbolischen Betrag ansehen. Der wahre Wert des Anwesens dürfte deutlich darüber liegen, abhängig von Zustand, Lage und Genehmigungssituation. Die französische Finanzverwaltung will damit offenbar ein Exempel statuieren.
Während das Hotel auf Social Media weiterhin ein Bild von Luxus und Glamour vermittelt, stehen im Hintergrund Behörden und Gerichte bereit. Es ist ein typischer Fall medialer Inszenierung kontra fiskalischer Wirklichkeit. Ob es am Ende tatsächlich zur Versteigerung kommt, wird das Gericht in Draguignan entscheiden. Möglich ist auch, dass die Geissens kurzfristig eine Einigung erzielen oder die Berufung den Prozess verzögert.
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