MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die europäischen Börsen haben einen bemerkenswerten Aufschwung erlebt, der vor allem durch den florierenden Luxus-Sektor angetrieben wurde. Unternehmen wie Richemont, LVMH und Kering verzeichneten erhebliche Kursgewinne, die den Markt in neue Höhen trieben.
Die europäischen Aktienmärkte haben einen beachtlichen Aufschwung erlebt, der maßgeblich durch den Luxus-Sektor befeuert wurde. Unternehmen wie Richemont, LVMH und Kering konnten beeindruckende Kursgewinne verzeichnen, die den EuroStoxx 50 auf den höchsten Stand seit April 2024 hoben. Der Index schloss mit einem Plus von 1,48 Prozent bei 5.106,93 Punkten. Auch der Schweizer SMI und der britische FTSE 100 profitierten von diesem Trend und legten jeweils um 1,36 Prozent und 1,09 Prozent zu.
Besonders der Konsumgütersektor im Stoxx-600 konnte mit einem Anstieg von 4,6 Prozent glänzen. Dies war vor allem den starken Quartalszahlen von Richemont zu verdanken, die im Weihnachtsquartal ihre Umsätze erheblich steigern konnten. In Zürich stiegen die Aktien von Richemont um mehr als 16 Prozent, was die positive Stimmung weiter anheizte.
Zusätzliche Unterstützung erhielten die Märkte durch positive Wirtschaftsdaten aus den USA. Der Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar von RoboMarkets betonte die rasche Trendwende, die durch robuste Zahlen aus dem US-Bankensektor und eine nachlassende Kerninflation in den USA ausgelöst wurde. Diese Entwicklungen trugen dazu bei, das Vertrauen der Anleger zu stärken.
Innerhalb des Luxussegments profitierte LVMH von einer Kaufempfehlung der Bank of America, was zu einem Kursanstieg von 9,2 Prozent führte. Kering konnte durch den Verkauf von Immobilien in Paris ein Plus von 6,2 Prozent verbuchen, während Hermes mit einem Zuwachs von 4,9 Prozent die Spitzengruppe abrundete.
Auch die Technologiewerte zeigten eine positive Entwicklung, angeführt von TSMC aus Taiwan, das dank der hohen Nachfrage nach Computer-Hardware einen Gewinnschub erlebte. ASML, ein wichtiger Akteur in der Chipindustrie, konnte seine Aktien um 4,6 Prozent steigern, was die positive Stimmung im Technologiesektor weiter verstärkte.
Eine Ausnahme bildete Nokia, das am Ende des EuroStoxx mit einem Verlust von 3,1 Prozent rangierte. Die Abstufung auf “Sell” durch Goldman Sachs, begründet mit Bewertungsüberlegungen, setzte die Aktie unter Druck und sorgte für einen negativen Ausreißer in einem ansonsten starken Marktumfeld.
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