BASEL / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie zeigt, dass LSD die Gehirnverbindungen auf eine Weise verändert, die sich deutlich von den Effekten von MDMA und Amphetaminen unterscheidet.
Eine kürzlich veröffentlichte Studie hat gezeigt, dass LSD die Gehirnverbindungen auf eine einzigartige Weise verändert, die sich von den Effekten anderer psychoaktiver Substanzen wie MDMA und Amphetaminen unterscheidet. Diese Forschung, die in der renommierten Zeitschrift Molecular Psychiatry veröffentlicht wurde, hebt hervor, dass nicht alle als “Psychedelika” bezeichneten Substanzen das Gehirn auf die gleiche Weise beeinflussen.
Die Studie, die von Forschern der Universität Lübeck durchgeführt wurde, nutzte funktionelle Magnetresonanztomographie (fMRT), um die Gehirnaktivität von 25 gesunden Freiwilligen zu messen. Diese Probanden erhielten in einem klinischen Versuch in Basel entweder LSD, MDMA, d-Amphetamin oder ein Placebo. Die Ergebnisse zeigten, dass LSD die Integrität des Netzwerks im visuellen System und im frontoparietalen Netzwerk, das für höhere kognitive Funktionen verantwortlich ist, signifikant reduzierte.
Im Gegensatz dazu zeigte sich, dass MDMA und d-Amphetamin ähnliche Effekte auf das Gehirn hatten, obwohl sie unterschiedliche pharmakologische Ziele haben. Diese Ähnlichkeiten überraschten die Forscher, die erwartet hatten, dass MDMA mehr Ähnlichkeiten mit LSD aufweisen würde. Stattdessen ähnelten die Effekte von MDMA eher denen von d-Amphetamin, insbesondere in Bezug auf die gestörten Gehirnnetzwerke.
Die Studie unterstreicht die Bedeutung der Unterscheidung zwischen verschiedenen Klassen von psychoaktiven Substanzen, anstatt anzunehmen, dass sie ähnliche Effekte haben, nur weil sie bestimmte subjektive oder therapeutische Eigenschaften teilen. LSD war die einzige Substanz, die die Integrität im Default-Mode-Netzwerk signifikant reduzierte, einem Gehirnsystem, das mit Selbstreflexion und Tagträumen assoziiert wird.
Diese Erkenntnisse könnten wichtige Implikationen für die personalisierte Psychiatrie und die Optimierung der therapeutischen Anwendungen dieser Substanzen haben. Die Forscher planen, in zukünftigen Studien die neuralen Effekte von LSD, Psilocybin und Meskalin direkt zu vergleichen, um ein besseres Verständnis der therapeutischen Ergebnisse zu gewinnen.
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