WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Lockheed Martin und Boeing stehen im Wettbewerb um einen bedeutenden Vertrag zur Entwicklung von Militärsatelliten, während die Diskussion über den Einsatz kommerzieller Alternativen an Fahrt gewinnt.
Lockheed Martin und Boeing haben kürzlich wichtige Meilensteine in der Entwicklung von Entwürfen für die nächste Generation von militärischen Kommunikationssatelliten erreicht. Dies geschieht inmitten von Diskussionen darüber, ob das Pentagon nicht besser auf kommerzielle Alternativen umsteigen sollte. Beide Unternehmen haben die ersten Designüberprüfungen für das Mobile User Objective System (MUOS) Service Life Extension Programm erfolgreich abgeschlossen. Dieses Programm, das von der U.S. Space Force mit einem geschätzten Volumen von 2,5 Milliarden US-Dollar initiiert wurde, zielt darauf ab, das bestehende ultra-hochfrequente Schmalband-Satellitennetzwerk zu modernisieren. Im Januar 2024 erhielten beide Unternehmen jeweils 66 Millionen US-Dollar für die erste Phase des Programms. Lockheed Martin, das die bestehenden fünf MUOS-Satelliten gebaut hat, gab am 7. Februar bekannt, dass es sich mit SEAKR Engineering, einer Tochtergesellschaft von Raytheon Intelligence & Space, zusammengeschlossen hat, um einen neuen Nutzlastprozessor zu entwickeln. Dieser Prozessor kann im Orbit umprogrammiert werden, was einen wesentlichen Fortschritt gegenüber dem aktuellen System darstellt. Boeing hingegen hat seine Designüberprüfung im Dezember abgeschlossen und schlägt ein System vor, das auf seiner 702MP-Satellitenplattform basiert, die bereits für andere Kommunikationssatelliten der Space Force verwendet wird. Die Space Force wird voraussichtlich einen Auftragnehmer für Phase 2 auswählen, die den Bau von zwei Satelliten umfasst, die frühestens 2030 gestartet werden sollen. MUOS bietet militärischen Nutzern Sprach-, Video- und Datenkommunikation über vier operationale Satelliten und einen Ersatzsatelliten in geosynchroner Umlaufbahn. Die Kontrolle über das System wurde im März 2023 von der U.S. Navy an die Space Force übertragen. Das Programm steht jedoch unter Beobachtung, da kommerzielle Alternativen auf den Markt drängen. Unternehmen wie Starlink, Iridium, Lynk Global und AST SpaceMobile entwickeln Dienste, die es ermöglichen würden, dass Standard-Smartphones direkt mit Satelliten kommunizieren können. Dies könnte eine kostengünstigere Lösung für militärische Kommunikationsbedürfnisse darstellen. Todd Harrison, ein Senior Fellow am American Enterprise Institute, argumentiert, dass die Space Force das MUOS-Erweiterungsprogramm ganz einstellen sollte. Er betont, dass die Schmalband-Satellitenkommunikation ein Bereich sei, der auf kommerzielle Lösungen umgestellt werden könne, da die Kapazität und Leistung des privaten Sektors weit über der von MUOS liege. Space Force-Beamte erklärten, dass sie kommerzielle Satellitenkommunikationsdienste als potenzielle Ergänzungen oder Ersatzlösungen für Systeme wie MUOS evaluieren.
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