TEL AVIV / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Entwicklungen im Bereich der Cyberkriminalität haben erneut die Aufmerksamkeit der internationalen Gemeinschaft auf sich gezogen. Ein bedeutender Fall betrifft Rostislav Panev, einen Doppelstaatsbürger Russlands und Israels, der in den USA wegen seiner mutmaßlichen Rolle als Entwickler der berüchtigten LockBit-Ransomware angeklagt wurde.
Die Anklage gegen Rostislav Panev, einen 51-jährigen Doppelstaatsbürger Russlands und Israels, markiert einen weiteren Meilenstein im Kampf gegen Cyberkriminalität. Panev wird vorgeworfen, seit 2019 maßgeblich an der Entwicklung der LockBit-Ransomware beteiligt gewesen zu sein, einer der weltweit bekanntesten Ransomware-as-a-Service (RaaS) Operationen. Diese Operation wurde im Februar 2024 im Rahmen einer internationalen Strafverfolgungsaktion namens Cronos zerschlagen.
LockBit erlangte Berühmtheit durch Angriffe auf über 2.500 Organisationen in mindestens 120 Ländern, darunter 1.800 in den USA. Die Opfer reichten von Einzelpersonen und kleinen Unternehmen bis hin zu multinationalen Konzernen, Krankenhäusern, Schulen und Regierungsbehörden. Die Gruppe soll mindestens 500 Millionen US-Dollar an illegalen Gewinnen erzielt haben.
Panev wurde im August in Israel verhaftet und wartet derzeit auf seine Auslieferung in die USA. Laut dem US-Justizministerium hat er durch Überweisungen auf eine Kryptowährungs-Wallet, die ihm gehört, zwischen Juni 2022 und Februar 2024 etwa 230.000 US-Dollar verdient. Bei der Untersuchung seines Computers wurden Administrator-Zugangsdaten für ein Online-Repository auf dem Dark Web gefunden, das den Quellcode für mehrere Versionen des LockBit-Builders enthielt.
Zusätzlich zu seiner Rolle als Entwickler wird Panev beschuldigt, technische Anleitungen für die E-Crime-Gruppe gegeben und mit Dmitry Yuryevich Khoroshev, dem Hauptadministrator, kommuniziert zu haben. In Interviews mit israelischen Behörden gab Panev zu, für die LockBit-Gruppe gearbeitet und regelmäßig Kryptowährungszahlungen erhalten zu haben. Zu seinen Aufgaben gehörte die Entwicklung von Code zur Deaktivierung von Antivirensoftware und zur Verbreitung von Malware in Netzwerken.
Die Verhaftung von Panev ist Teil einer größeren internationalen Anstrengung, die Aktivitäten von Ransomware-Gruppen zu unterbinden. Trotz dieser Rückschläge planen die LockBit-Operatoren offenbar ein Comeback mit einer neuen Version, LockBit 4.0, die für Februar 2025 geplant ist. Ob ihnen dies angesichts der anhaltenden Verhaftungen und Anklagen gelingt, bleibt abzuwarten.
Parallel dazu wurde Daniel Christian Hulea, ein rumänischer Affiliate der NetWalker-Ransomware, zu 20 Jahren Haft verurteilt. Hulea hatte sich schuldig bekannt, während der COVID-19-Pandemie gezielt das Gesundheitswesen angegriffen zu haben. Diese Entwicklungen unterstreichen die Entschlossenheit der internationalen Gemeinschaft, Cyberkriminalität zu bekämpfen und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.
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