MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der LNG-Transportmarkt steht vor erheblichen Herausforderungen, da die Charterraten für LNG-Schiffe auf ein Rekordtief gefallen sind. Diese Entwicklung ist das Ergebnis einer Überproduktion, die die Nachfrage übersteigt und Schiffseigentümer unter Druck setzt.
Die Charterraten für LNG-Transportschiffe haben ein historisches Tief erreicht, was erhebliche Auswirkungen auf die Eigentümer dieser Schiffe hat. Die Überproduktion von verflüssigtem Erdgas (LNG) hat zu einem Überangebot auf dem Markt geführt, das die Nachfrage bei weitem übersteigt. Dies zwingt viele Schiffseigentümer, ihre älteren und weniger effizienten Schiffe möglicherweise zu verschrotten, um Verluste zu minimieren.
Die aktuelle Situation ist eine Folge der Energiekrise in Europa vor zwei Jahren, die zu einer verstärkten Produktion von LNG führte. Laut Branchenberichten sind die Charterraten für moderne LNG-Transporter im Atlantikbecken auf durchschnittlich 19.700 Dollar pro Tag gesunken. Dies ist der niedrigste Wert seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 2019 und stellt einen Rückgang von fast 80 Prozent im Vergleich zu den Sommermonaten dar.
Ein wesentlicher Faktor für den Rückgang der Raten ist die Marktsättigung durch zahlreiche Neubauten, die während der europäischen Energiekrise bestellt wurden. Diese Schiffe sind schneller verfügbar als die erwarteten zusätzlichen LNG-Exportmengen, was zu einem Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage führt. Besonders betroffen sind ältere Schiffe mit Dampfturbinen, die zunehmend unprofitabel werden.
Zusätzlich zu den strukturellen Herausforderungen im Markt tragen Verzögerungen bei LNG-Exportanlagen in den USA, dem weltweit größten Exporteur des tiefgekühlten Brennstoffs, zu diesem Missverhältnis bei. Die LNG-Exportvolumina verzeichnen voraussichtlich nur ein geringes Wachstum, was die Situation weiter verschärft.
Ein weiterer Aspekt ist der milde Winter in Europa, der zu einem geringeren LNG-Import geführt hat. Dies reduziert die Einsatzmöglichkeiten für LNG-Transportschiffe und drückt die Charterraten weiter nach unten. Obwohl aktuelle Charterdeals mit null oder negativen Raten bisher theoretisch bleiben, könnten sie dennoch zur Realität werden, wenn sich die Marktbedingungen nicht ändern.
Analysten prognostizieren, dass ab 2025 viele neue Träger auf den Markt kommen werden, während die nachfragebedingte Kapazitätserweiterung hinterherhinkt. Dies könnte zu einer weiteren Verschärfung der Marktsituation führen, es sei denn, die Nachfrage aus Asien steigt wie erwartet an. Langfristig wird ein Anstieg der LNG-Nachfrage prognostiziert, was den Markt stabilisieren könnte.
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