LONDON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Lloyds Bank steht im Zentrum einer Kontroverse, die die Glaubwürdigkeit ihrer Nachhaltigkeitsbemühungen in Frage stellt. Trotz ihrer öffentlichen Bekenntnisse zur Reduzierung des CO2-Fußabdrucks und zur Förderung erneuerbarer Energien, bleibt die Bank ein bedeutender Akteur in der Finanzierung fossiler Brennstoffe.
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Die Lloyds Bank sieht sich derzeit mit Vorwürfen konfrontiert, ihre Nachhaltigkeitsbemühungen in der Werbung irreführend darzustellen. Die britische Werbeaufsicht hat die Bank kritisiert, weil sie in ihren Anzeigen die Reduktion des CO2-Fußabdrucks hervorhebt, ohne auf ihre fortgesetzten Investitionen in fossile Brennstoffe hinzuweisen. Diese Diskrepanz hat zu einer intensiven Debatte über die tatsächlichen Umweltverpflichtungen der Bank geführt.
In einem LinkedIn-Beitrag im Mai stellte die Lloyds Bank die Frage, welche Schritte sie unternimmt, um den Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft zu beschleunigen. Dabei betonte sie ihr Engagement für den Energiemarkt und die Unterstützung erneuerbarer Energien, illustriert durch ein animiertes Video, das die Nutzung sauberer Energiequellen zeigt. Diese Darstellung wurde jedoch von der Kampagnengruppe Adfree Cities kritisiert, die der Bank vorwarf, wesentliche Informationen über ihren CO2- und Treibhausgas-Ausstoß zu verschweigen.
Der Nachhaltigkeitsbericht der Bank aus dem Jahr 2023, der der Advertising Standards Authority (ASA) vorgelegt wurde, zeigte, dass die von der Bank finanzierten Emissionen im Vorjahr 33 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente betrugen. Diese Zahl verdeutlicht den erheblichen Anteil der Bank an den Treibhausgasemissionen und steht im Widerspruch zu den in der Werbung suggerierten Investitionen in erneuerbare Energien.
Die Aufsichtsbehörde stellte fest, dass die Werbung den Eindruck erweckte, Lloyds investiere maßgeblich in erneuerbare Energien, obwohl der Nachhaltigkeitsbericht das Gegenteil belegt. Die Bank hat trotz gegenteiliger Impressionen in der Werbung weiterhin Unternehmen unterstützt, die beachtliche Mengen an Treibhausgasen ausstoßen. Diese relevante Information, die vermutlich die Wahrnehmung der Werbebotschaft beeinflussen würde, wurde nicht ausreichend kommuniziert.
Eine Sprecherin der Lloyds Banking Group erklärte abschließend, dass die Bank weiterhin daran interessiert sei, die öffentliche Diskussion zu diesem wichtigen Thema transparent zu fördern. Sie betonte, dass die gemachten Angaben sachlich richtig und belegbar seien und dass die Bank ihre Abhängigkeit von fossilen Energieträgern reduziert habe.
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