FORT WAYNE / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein schwerwiegender Listeriose-Ausbruch in den USA, der mit gefrorenen Nahrungsergänzungsshakes in Verbindung gebracht wird, hat bereits 12 Todesopfer gefordert. Die betroffenen Produkte wurden hauptsächlich an Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen geliefert, was die Situation besonders brisant macht.
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Ein schwerwiegender Listeriose-Ausbruch in den USA hat bereits 12 Todesopfer gefordert. Die Infektionen stehen im Zusammenhang mit gefrorenen Nahrungsergänzungsshakes, die von Prairie Farms Dairy Inc. in Fort Wayne, Indiana, hergestellt und hauptsächlich an Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen verteilt wurden. Die betroffenen Produkte wurden inzwischen zurückgerufen, doch die Auswirkungen sind bereits verheerend.
Die US-amerikanische Food and Drug Administration (FDA) hat eine Untersuchung vor Ort eingeleitet, um die Ursache des Ausbruchs zu ermitteln. Die US-amerikanischen Centers for Disease Control and Prevention (CDC) hatten bereits 2018 mit der Untersuchung begonnen, konnten jedoch zunächst keine spezifische Ursache für die Listeria-Infektionen in Pflegeeinrichtungen identifizieren. Erst im Oktober, nach dem Auftreten von sechs neuen Fällen, wurde der Ausbruchsstamm der Bakterien in Proben von Prairie Farms entdeckt.
Die Listeria monocytogenes, die für den Ausbruch verantwortlich sind, gehören zu den gefährlichsten Erregern von lebensmittelbedingten Krankheiten in den USA. Jährlich sterben etwa 260 Menschen an den Folgen einer Listeriose. Die Symptome können Tage oder Wochen nach dem Verzehr der kontaminierten Produkte auftreten und umfassen Fieber, Muskelschmerzen und Müdigkeit. Besonders gefährdet sind ältere Menschen, Schwangere und Personen mit geschwächtem Immunsystem.
Die FDA empfiehlt, die zurückgerufenen Produkte nicht zu konsumieren und alle Bereiche, die mit den Produkten in Kontakt gekommen sein könnten, gründlich zu reinigen. Dazu gehören Kühlschränke, Behälter und Oberflächen. Sysco, einer der Hauptvertriebspartner, hat die betroffenen Shakes zurückgerufen und den Kauf anderer Produkte von Lyons Magnus, dem Distributor von Prairie Farms, gestoppt.
Sysco drückte in einer Erklärung sein tiefes Mitgefühl für die Betroffenen und deren Familien aus und betonte, dass Lebensmittelsicherheit oberste Priorität habe. Das Unternehmen arbeitet daran, seine Programme zur Vermeidung lebensmittelbedingter Krankheiten weiter zu verbessern.
Die Tragweite des Ausbruchs zeigt, wie wichtig strenge Kontrollen und schnelle Reaktionen bei der Lebensmittelsicherheit sind. Die betroffenen Unternehmen und Behörden stehen nun vor der Herausforderung, die Verbreitung der Infektion einzudämmen und weitere Fälle zu verhindern. Die Untersuchung der FDA wird entscheidend sein, um die genauen Ursachen zu ermitteln und zukünftige Ausbrüche zu verhindern.
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