MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eli Lilly hat mit seiner neuen experimentellen Pille Orforglipron einen bedeutenden Schritt im Bereich der Diabetes- und Gewichtsreduktion gemacht. Die jüngsten Studienergebnisse zeigen, dass die Pille ebenso effektiv wie das bekannte Medikament Ozempic ist, was die Aktien des Unternehmens in die Höhe schnellen ließ.

Die Pharmaindustrie steht vor einem potenziellen Umbruch, da Eli Lilly mit seiner neuen Pille Orforglipron vielversprechende Ergebnisse in der Behandlung von Diabetes und Übergewicht erzielt hat. In einer kürzlich durchgeführten Phase-3-Studie zeigte sich, dass Patienten mit Typ-2-Diabetes innerhalb von 40 Wochen durchschnittlich 16 Pfund verloren, was etwa 8 % ihres Körpergewichts entspricht. Diese Ergebnisse übertreffen die von Novo Nordisks injizierbarem Medikament Ozempic, das bei der höchsten Dosis einen Gewichtsverlust von etwa 6 % bewirkte.

Die Nachricht von Lillys erfolgreicher Studie ließ die Aktien des Unternehmens um 16 % steigen, während die von Novo Nordisk um 7 % fielen. Analysten wie Evan Seigerman von BMO Capital Markets sehen die Vormachtstellung von Novo Nordisk schwinden, da Lilly mit Orforglipron eine einfachere und potenziell zugänglichere Alternative zu injizierbaren Medikamenten bietet.

Orforglipron zielt, ähnlich wie Ozempic, auf das intestinale Hormon GLP-1 ab, unterscheidet sich jedoch durch seine Form als synthetisches kleines Molekül. Dies könnte die Herstellung und Verbreitung der Pille erleichtern, was wiederum die Verfügbarkeit für Patienten erhöhen könnte. Lilly plant, bis Ende des Jahres die Zulassung für die Pille zu beantragen, zunächst für die Gewichtsreduktion und im nächsten Jahr für die Diabetesbehandlung.

Die Studie zeigte auch, dass die Pille den Blutzuckerspiegel um durchschnittlich 1,3 % senkte, während Ozempic einen Rückgang von 2,1 % bewirkte. Trotz dieser geringeren Reduktion des Blutzuckerspiegels könnte die einfache Einnahmeform von Orforglipron einen entscheidenden Vorteil darstellen, insbesondere für Patienten, die Schwierigkeiten mit Injektionen haben.

Ein weiterer Vorteil von Orforglipron ist die Möglichkeit, ohne Lieferengpässe auf den Markt zu kommen. Lilly hat bereits 550 Millionen US-Dollar in die Lagerbestände des Medikaments investiert, um eine reibungslose Markteinführung zu gewährleisten. Die Sicherheitsprofil der Pille ist laut Lilly konsistent mit anderen GLP-1-Medikamenten, was Bedenken hinsichtlich möglicher Nebenwirkungen zerstreut.

Die Entwicklung von Orforglipron erfolgt in einem Marktumfeld, in dem das Interesse an oralen Gewichtsreduktionsmitteln wächst. Experten schätzen, dass der Umsatz mit Adipositas-Behandlungen in den kommenden Jahren 150 Milliarden US-Dollar erreichen könnte. Lillys Fortschritte könnten das Unternehmen an die Spitze dieses lukrativen Marktes katapultieren.

Pfizer hingegen musste kürzlich die Entwicklung seiner experimentellen Pille Danuglipron einstellen, nachdem bei einem Probanden eine mögliche leberbedingte Nebenwirkung aufgetreten war. Lilly hingegen berichtet von keinen leberbezogenen Sicherheitsbedenken in ihren Studien, was das Vertrauen in Orforglipron weiter stärkt.

Die Zukunft von Orforglipron sieht vielversprechend aus, da Lilly plant, weitere Studienergebnisse zur Gewichtsreduktion im Laufe des Jahres zu veröffentlichen. Sollte die Pille die Zulassung erhalten, könnte sie eine bedeutende Rolle im Kampf gegen Übergewicht und Diabetes spielen und die Art und Weise, wie diese Erkrankungen behandelt werden, nachhaltig verändern.

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Lillys neue Pille: Konkurrenz für Ozempic im Kampf gegen Übergewicht
Lillys neue Pille: Konkurrenz für Ozempic im Kampf gegen Übergewicht (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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