LifeHack: Ein neuer Screenlife-Heist-Film begeistert beim SXSW Festival

AUSTIN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die digitale Welt hat eine neue Dimension erreicht, in der Filme komplett auf Computerbildschirmen stattfinden. Ein Vorreiter dieser Screenlife-Genre ist der Filmemacher Timur Bekmambetov, der mit Filmen wie ‘Unfriended’ und ‘Searching’ Maßstäbe gesetzt hat. Sein neuestes Werk, ‘LifeHack’, das beim SXSW Festival Premiere feierte, bringt das Konzept des Heist-Films in die Kryptowährungs-Ära.

In der heutigen digitalen Ära hat sich das Screenlife-Genre als eigenständige Filmkategorie etabliert, in der die Handlung vollständig auf Computerbildschirmen stattfindet. Ein Pionier in diesem Bereich ist der Filmemacher und Produzent Timur Bekmambetov, der einige der bekanntesten Filme dieses Formats betreut hat, darunter der Horrorfilm ‘Unfriended’ von 2015 und der spannende Thriller ‘Searching’ von 2018 sowie dessen Fortsetzung ‘Missing’ aus dem Jahr 2023. Mit ‘LifeHack’ bringt Bekmambetov nun einen digitalen Verwandten des ‘Ocean’s 11’-Konzepts auf die Leinwand, einen Heist-Film, der in der Kryptowährungs-Ära spielt und von einer neuen Generation handelt, die ihre großen Coups aus dem Schlafzimmer heraus plant und durchführt.

Die Handlung dreht sich um vier Teenager, die mit Technologie aufgewachsen sind und es lieben, auf ihren Laptops in verbotene Websites einzudringen. Eines Tages stoßen sie auf eine geniale Idee: Während sie Videos einer zunächst oberflächlich wirkenden Influencerin namens Lindsey Heard (gespielt von Jessica Reynolds) ansehen, die versehentlich zu viel über die Geschäfte ihres berüchtigten Milliardärsvaters Don Heard (Charlie Creed-Miles) im Bereich Kryptowährung preisgibt, kommt dem Anführer der Gruppe, Kyle (Georgie Farmer), eine Idee. Gemeinsam mit seinen Freunden Syd (Roman Hayeck Green), Petey (James Scholz) und ihrer Freundin Alex (Yasmin Finley) beschließt er, in Heards Kryptowährungs-Wallet einzubrechen und sich ein Stück vom digitalen Reichtum zu sichern.

Erstaunlicherweise funktioniert der Plan, und sie sitzen auf einem bescheidenen Goldschatz, nachdem der Hack erfolgreich war. Doch als ein Videoanruf von Lindsey selbst eingeht, bricht Panik aus. Wurden sie erwischt? Lindsey war nicht so dumm, wie sie dachten, und hatte die Amateur-Hacker die ganze Zeit im Blick. Überraschenderweise will sie jedoch selbst mitmachen, um sich an ihrem zwielichtigen Vater zu rächen. So öffnet sich die Tür zu Millionen, die sie sich nie hätten vorstellen können, und das Quartett wird zum Quintett, das einen der größten Raubzüge aller Zeiten plant, ohne jemals das Haus zu verlassen.

Der Film ist ebenso genial konzipiert wie der Plan des Raubzugs selbst. Er ist zudem extrem spannend und hält den Zuschauer in Atem. Hitchcock hätte diesen Film geliebt, ebenso wie die technische Brillanz und das Können des 27-jährigen irischen Regisseurs Ronan Corrigan, der aus einem von Bekmambetov gegründeten Programm namens Screenlifers hervorgegangen ist, das aufstrebende Filmemacher in diesem Format unterstützt. Corrigans Regiegeschick sowie das Drehbuch, das er zusammen mit Hope Elliott Kemp verfasst hat, zahlen sich aus, ebenso wie die Besetzung, bei der alle vier jungen Hauptdarsteller der Generation Z eigenständige Persönlichkeiten schaffen, die ihnen Dreidimensionalität verleihen, auch ohne die Werkzeuge, die Schauspielern in konventionelleren Filmformaten zur Verfügung stehen.

Auf allen Ebenen ist das Handwerksteam erstklassig, mit besonderem Lob für den Schnitt von Corrigan und Aleksandr Kleksov, der auch Produzent zusammen mit Bekmambetov und Joann Kushner ist. Die Filmmusik von Liam Brown (alias Two Blinks, I Love You) trägt ebenfalls erheblich zur gesteigerten Action und der hyperaktiven Stimmung des Films bei.

‘LifeHack’ sucht derzeit nach einem Vertrieb. Es sollte kein Problem sein, einen zu finden.

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