BERLIN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einem sich wandelnden Marktumfeld plant Lieferando, seine Aktivitäten im Bereich der Lebensmittellieferungen deutlich auszuweiten. Nachdem Wettbewerber wie Getir sich aus Deutschland zurückgezogen haben, sieht Lieferando eine Chance, seine Marktposition zu stärken und neue Partnerschaften zu knüpfen.
Lieferando, ein führender Anbieter im Bereich der Essenslieferungen, hat angekündigt, sein Geschäft mit Lebensmittellieferungen in Deutschland erheblich auszubauen. Diese Entscheidung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem sich Wettbewerber wie Getir aus dem deutschen Markt zurückziehen, was Lieferando die Möglichkeit bietet, seine Marktanteile zu erhöhen. In Großbritannien arbeitet die Lieferando-Schwester Just Eat bereits erfolgreich mit über 10.000 Partnern zusammen, darunter große Einzelhändler wie Waitrose, die einen erheblichen Umsatzanstieg bei Lebensmittellieferungen verzeichnen.
Die Expansion von Lieferando könnte den Quick-Commerce-Markt in Deutschland nachhaltig verändern. Während in Großbritannien der Markt ein jährliches Volumen von zwei Milliarden Pfund erreicht, ist in Deutschland noch viel Potenzial vorhanden. Die Flexibilität und Schnelligkeit, die Lieferando durch seine bestehenden Strukturen bieten kann, könnten entscheidend sein, um sich in diesem wachsenden Marktsegment zu etablieren.
Parallel dazu stehen mittelständische Unternehmen in Sachsen und Thüringen vor der Herausforderung, Künstliche Intelligenz in ihre Geschäftsprozesse zu integrieren. Trotz der schwierigen Wirtschaftslage und der kleinteiligen Unternehmensstruktur sehen Experten großes Potenzial in der Technologie, insbesondere um den Wissenstransfer in Zeiten einer bevorstehenden Rentenwelle zu sichern. Eine Studie des KI-Hubs Sachsen-Thüringen zeigt jedoch, dass es noch Vorbehalte bei Produktionsmitarbeitern gibt, die um ihre Arbeitsplätze fürchten.
Auf internationaler Ebene stagniert der europäische Online-Handel für Autoteile, wie eine Studie von Speed4trade zeigt. Während Österreich ein beeindruckendes Wachstum von 28,5 Prozent verzeichnet, kämpft Spanien mit einem Rückgang von 13 Prozent. Diese regionalen Unterschiede verdeutlichen die Herausforderungen und Chancen, die der E-Commerce in Europa bietet.
In den USA hat Uber Klage gegen Doordash eingereicht, da es dem Unternehmen wettbewerbswidriges Verhalten im Essensliefermarkt vorwirft. Doordash soll durch Exklusivverträge und angedrohte Preiserhöhungen Druck auf Restaurants ausüben, nicht mit Uber zusammenzuarbeiten. Diese rechtlichen Auseinandersetzungen könnten die Dynamik im amerikanischen Markt erheblich beeinflussen.
Amazon und Walmart stehen im digitalen Handel in einem intensiven Wettbewerb. Obwohl Amazon mit einem Umsatz von 152,25 Milliarden Dollar den Online-Umsatz von Walmart um das Siebenfache übertrifft, konnte Walmart seinen Online-Anteil seit 2019 deutlich steigern und dominiert Amazon im Lebensmittelbereich. Mit strategischen Partnerschaften und dem Prime-Konkurrenten Walmart+ versucht das Unternehmen, auch im restlichen digitalen Handel aufzuholen.
Airbnb plant, seine App zu einer zentralen Plattform für alle Reisebedürfnisse auszubauen, inspiriert vom Erfolgsmodell von Amazon. Mit einer Investition von 250 Millionen Dollar soll die App von einem gelegentlich genutzten Dienst zu einer wöchentlichen Anlaufstelle für Reisende werden. Diese Neuausrichtung könnte Airbnb helfen, seine Marktposition im Reisebereich weiter zu festigen.
Google hat mit SynthID eine neue Technologie für unsichtbare Wasserzeichen entwickelt, die KI-generierte Bilder dauerhaft kennzeichnen kann. Diese Innovation könnte die Art und Weise, wie digitale Inhalte geschützt werden, revolutionieren, indem sie sicherstellt, dass die Herkunft von Bildern auch nach Bearbeitungen nachvollziehbar bleibt.
Im Bereich des E-Commerce stellen sogenannte „Romance Scams“ ein wachsendes Problem dar. Betrüger nutzen Online-Handelsplattformen, um Opfer zum Kauf von Geschenkkarten zu verleiten oder deren Kontodaten für betrügerische Einkäufe zu missbrauchen. Händler müssen daher verstärkt auf verdächtige Transaktionsmuster achten und ihre Kunden über mögliche Betrugsversuche informieren.
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