ADELAIDE / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie der Universität von Südaustralien zeigt, dass nicht alle sitzenden Tätigkeiten gleich sind, wenn es um die Gesundheit des Gehirns geht.



Die Forschungsergebnisse der Universität von Südaustralien legen nahe, dass bestimmte sitzende Aktivitäten, wie Lesen oder Handarbeiten, die Gehirngesundheit fördern können, während andere, wie das Fernsehen oder Spielen von Videospielen, eher schädlich sind. In einer Studie mit 397 älteren Erwachsenen wurde festgestellt, dass geistig anregende und sozial engagierende Aktivitäten das Gedächtnis und die Denkfähigkeiten unterstützen, während passives Bildschirmzeitverhalten mit einem kognitiven Abbau verbunden ist.

Diese Erkenntnis ist besonders wichtig, da etwa 45 % der Demenzfälle auf veränderbare Lebensstilfaktoren zurückzuführen sind. Forscher empfehlen, passive Aktivitäten durch anregendere zu ersetzen, um die Gehirngesundheit zu schützen, selbst während der festlichen Feiertage. Kleine Änderungen, wie das Unterbrechen der Fernsehzeit durch Lesen oder Bewegung, können dem Gehirn zugutekommen.

Dr. Maddison Mellow von der Universität von Südaustralien betont, dass nicht alle sitzenden Verhaltensweisen gleich sind, wenn es um Gedächtnis und Denkfähigkeit geht. Die Studie zeigt, dass der Kontext einer Aktivität beeinflusst, wie sie sich auf die kognitive Funktion auswirkt, wobei verschiedene Aktivitäten unterschiedliche Grade an kognitiver Stimulation und sozialem Engagement bieten.

Während körperliche Aktivität ein starker Schutzfaktor gegen Demenzrisiken ist, zeigt die Forschung, dass auch der Austausch einer sitzenden Tätigkeit durch eine andere positive Effekte haben kann. Aktivitäten, die geistige Anregung oder soziale Interaktion fördern, wie Lesen oder Gespräche mit Freunden, sind vorteilhaft für die kognitive Funktion, während andere, wie Fernsehen oder Gaming, negative Auswirkungen haben.

Mit Blick auf die bevorstehenden Weihnachtsferien raten Forscher, Bewegung zu priorisieren, die Spaß macht und den Puls erhöht, da dies für alle Aspekte der Gesundheit von Vorteil ist. Selbst kleine fünfminütige Zeitwechsel können positive Effekte haben. Wenn Sie also unbedingt einen Weihnachtsfilm-Marathon machen möchten, versuchen Sie, diese Zeit mit etwas körperlicher Aktivität oder einer kognitiv anregenderen sitzenden Aktivität, wie Lesen, zu unterbrechen.

Diese Forschung wurde von einem Team von UniSA-Forschern durchgeführt, darunter Dr. Maddison Mellow, Prof. Dot Dumuid, Dr. Alexandra Wade, Prof. Tim Olds, Dr. Ty Stanford, Prof. Hannah Keage und Assoc. Prof. Ashleigh Smith, zusammen mit Forschern der Universität von Leicester und der Universität von Newcastle.

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Lesen und soziale Interaktion fördern die Gehirngesundheit
Lesen und soziale Interaktion fördern die Gehirngesundheit (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)

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