ROM / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einer Zeit, in der die globale Verteidigungsindustrie zunehmend von großen Akteuren dominiert wird, setzt der italienische Rüstungskonzern Leonardo auf die Stärkung europäischer Allianzen. Roberto Cingolani, der Geschäftsführer von Leonardo, betont die Notwendigkeit einer engeren Zusammenarbeit innerhalb Europas, um die Wettbewerbsfähigkeit gegenüber den USA zu erhöhen.
- News von IT Boltwise® bei LinkedIn abonnieren!
- AI Morning Podcast bei Spotify / Amazon / Apple verfolgen!
- Neue Meldungen bequem per eMail via Newsletter erhalten!
- IT Boltwise® bei Facebook als Fan markieren!
- RSS-Feed 2.0 von IT Boltwise® abonnieren!
Die europäische Verteidigungsindustrie steht vor der Herausforderung, sich gegen die übermächtigen Konkurrenten aus den USA zu behaupten. Roberto Cingolani, Geschäftsführer des italienischen Rüstungskonzerns Leonardo, hat in einem Interview die Bedeutung einer stärkeren europäischen Zusammenarbeit hervorgehoben. Er sieht in der Schaffung von ‘europäischen Giganten’ durch Kooperation eine Möglichkeit, die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern.
Leonardo, mit fast 60.000 Mitarbeitern und einem Umsatz von über 15 Milliarden Euro, gehört zu den führenden Rüstungskonzernen weltweit. Das Unternehmen ist in Bereichen wie Elektronik, Cybersicherheit sowie Luft- und Raumfahrt tätig. Jüngst hat Leonardo ein Gemeinschaftsunternehmen mit dem Panzerhersteller Rheinmetall gegründet und hält eine signifikante Beteiligung an dem Münchner Sensorik-Unternehmen Hensoldt. Zudem ist Leonardo am Bau der Kampfjets F-35 und Eurofighter beteiligt.
Cingolani betont, dass Europa zwar nicht wenig in die Verteidigung investiere, jedoch die Effizienz der nationalen Ausgaben das Kernproblem darstelle. Die Investitionen seien oft zu national geprägt, was die Effizienz beeinträchtige. Eine verbesserte Koordination, die durch die Ernennung eines EU-Kommissars für Verteidigung angestoßen wurde, könnte hier Abhilfe schaffen. Ein europäischer Verteidigungshaushalt könnte weitere Fortschritte bringen.
Ein zentrales Ziel ist der Übergang von nationalen Budgets zu einem europäischen Fonds. Cingolani sieht hierin eine dringende Notwendigkeit, da die Zeit dränge und man sich keine langfristigen Zeitrahmen mehr leisten könne. Die Schaffung eines solchen Fonds könnte die Effizienz der Ausgaben erheblich steigern und die europäische Verteidigungsindustrie stärken.
Die Initiative von Leonardo könnte als Vorbild für andere europäische Unternehmen dienen, die ebenfalls von einer stärkeren Zusammenarbeit profitieren könnten. Die Schaffung von ‘europäischen Giganten’ könnte nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit erhöhen, sondern auch die Innovationskraft der europäischen Verteidigungsindustrie stärken.
Insgesamt zeigt sich, dass die europäische Verteidigungsindustrie vor einem Wendepunkt steht. Die Zusammenarbeit und Koordination auf europäischer Ebene könnte der Schlüssel sein, um im globalen Wettbewerb zu bestehen und die eigene Position zu stärken.
Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de. Bitte vergiss nicht in deiner eMail die Artikel-Headline zu nennen: "Leonardo setzt auf europäische Kooperationen in der Verteidigungsindustrie".
Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "Leonardo setzt auf europäische Kooperationen in der Verteidigungsindustrie" für unsere Leser?
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Leonardo setzt auf europäische Kooperationen in der Verteidigungsindustrie" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.