LEBANON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein junger Mann aus Lebanon wurde wegen eines massiven Computerhacks verurteilt und muss nun eine erhebliche Summe an seine Opfer zurückzahlen.
Ein 22-jähriger Mann aus Lebanon, Evan Frederick Light, wurde wegen eines groß angelegten Computerhacks verurteilt und muss nun über 83 Millionen US-Dollar an seine Opfer zurückzahlen. Der Fall dreht sich um einen Angriff auf eine Finanzinstitution in South Dakota, bei dem Light Kryptowährungen im Wert von mehreren Millionen Dollar gestohlen hat. Die Verurteilung erfolgte am 7. Februar, und Light wurde zu 20 Jahren Haft in einem Bundesgefängnis verurteilt.
Der Hack, der sich gegen die IRA Financial Trust richtete, führte zu erheblichen Verlusten für 571 Investoren. Die Opfer wurden in zwei Kategorien eingeteilt: Die erste umfasst 529 Investoren, die direkt durch den Diebstahl geschädigt wurden, während die zweite Gruppe aus Kunden besteht, die von der IRA Financial oder ihrem Kryptowährungsanbieter Gemini Trust entschädigt wurden, jedoch andere Verluste erlitten haben.
Light, der die High School abgebrochen hat, gestand zunächst den Diebstahl von 37 Millionen US-Dollar. Doch Ermittlungen der Bundesanwaltschaft ergaben, dass er wahrscheinlich weitere 10 Millionen US-Dollar bei einem früheren Hack gestohlen hat. Insgesamt belaufen sich seine Diebstähle, nach heutigem Wert, auf über 80 Millionen US-Dollar.
Der Fall wirft ein Schlaglicht auf die Sicherheitslücken in der Finanzbranche, insbesondere im Bereich der Kryptowährungen. Die zunehmende Digitalisierung und der Einsatz von Kryptowährungen haben neue Herausforderungen für die Cybersicherheit geschaffen. Finanzinstitute müssen ihre Systeme ständig aktualisieren und verbessern, um sich gegen solche Angriffe zu schützen.
Die Verurteilung von Light könnte als Warnung für andere potenzielle Hacker dienen und die Notwendigkeit unterstreichen, in die Sicherheit von Finanzsystemen zu investieren. Experten betonen, dass die Implementierung robuster Sicherheitsprotokolle und die Schulung von Mitarbeitern entscheidend sind, um solche Vorfälle in Zukunft zu verhindern.
Die Anhörung zur Festlegung der genauen Rückzahlungsmodalitäten ist für Ende Juni in Sioux Falls angesetzt. Bis dahin bleibt Light in einem Bundesgefängnis in Chicago inhaftiert, wo er unter 480 anderen männlichen und weiblichen Insassen seine Strafe verbüßt. Sein voraussichtliches Entlassungsdatum ist der 23. Mai 2040.
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