LONDON / SAN FRANCISCO / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein neues Startup, gegründet von einem ehemaligen DeepMind-Wissenschaftler, tritt mit 50 Millionen US-Dollar Finanzierung aus dem Schatten.
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Latent Labs, ein vielversprechendes Startup, das von einem ehemaligen Wissenschaftler von DeepMind gegründet wurde, hat kürzlich seine Pläne enthüllt, die Biologie durch KI-gestützte Modelle programmierbar zu machen. Mit einer beeindruckenden Finanzierung von 50 Millionen US-Dollar plant das Unternehmen, mit Biotech- und Pharmaunternehmen zusammenzuarbeiten, um Proteine zu generieren und zu optimieren.
Proteine sind die treibende Kraft in lebenden Zellen und spielen eine entscheidende Rolle bei der Funktion von Enzymen, Hormonen und Antikörpern. Die Bestimmung der dreidimensionalen Struktur von Proteinen war traditionell ein langsamer und arbeitsintensiver Prozess. DeepMind hat mit AlphaFold einen bedeutenden Durchbruch erzielt, indem es maschinelles Lernen mit biologischen Daten kombiniert hat, um die Struktur von etwa 200 Millionen Proteinen vorherzusagen.
Latent Labs zielt darauf ab, diese Errungenschaften weiterzuführen, indem es Forschern ermöglicht, neue therapeutische Moleküle von Grund auf zu entwickeln. Simon Kohl, der Gründer von Latent Labs, war zuvor bei DeepMind tätig und arbeitete mit dem Kernteam von AlphaFold2 zusammen. Er erkannte das Potenzial generativer Modelle in der Biologie und entschied sich, ein eigenes Unternehmen zu gründen, das sich auf die Entwicklung von Proteinmodellen konzentriert.
Das Unternehmen hat bereits ein Team von 15 Mitarbeitern aufgebaut, darunter ehemalige DeepMind-Kollegen, einen leitenden Ingenieur von Microsoft und Doktoranden der Universität Cambridge. Latent Labs betreibt Standorte in London und San Francisco, wobei letzterer über ein eigenes Labor für experimentelle Protein-Designs verfügt.
Langfristig strebt Latent Labs an, die Abhängigkeit von physischen Laborexperimenten zu verringern und die Biologie vollständig in den digitalen Bereich zu verlagern. Dies könnte den Prozess der Medikamentenentwicklung erheblich beschleunigen und die Anzahl der erforderlichen Experimente reduzieren.
Das Geschäftsmodell von Latent Labs ist darauf ausgelegt, mit Partnern aus der Biopharma- und Biotechnologiebranche zusammenzuarbeiten, um die frühen Phasen der Forschung und Entwicklung zu beschleunigen und Risiken zu minimieren. Das Unternehmen plant nicht, eigene therapeutische Kandidaten zu entwickeln, sondern möchte anderen Unternehmen Zugang zu seinen Modellen bieten.
Die Finanzierung von 50 Millionen US-Dollar umfasst eine zuvor nicht angekündigte Seed-Runde von 10 Millionen US-Dollar und eine neue Series-A-Runde von 40 Millionen US-Dollar, die von Radical Ventures und Sofinnova Partners geleitet wird. Weitere Investoren sind Flying Fish, Isomer, 8VC, Kindred Capital, Pillar VC sowie prominente Einzelpersonen wie Jeff Dean von Google.
Ein Großteil der Mittel wird in die Infrastruktur fließen, insbesondere in die Rechenleistung, die für die Entwicklung großer Modelle erforderlich ist. Latent Labs plant, seine Modelle weiter zu skalieren und die Kapazitäten für Partnerschaften und kommerzielle Aktivitäten auszubauen.
Obwohl es bereits mehrere Unternehmen gibt, die versuchen, die Welten von Computerwissenschaft und Biologie zu vereinen, glaubt Kohl, dass es noch viel ungenutztes Potenzial gibt. Die besten Ansätze zur Entschlüsselung und Gestaltung biologischer Systeme sind noch nicht vollständig erforscht, und Latent Labs sieht sich in einer Position, um in diesem Bereich zu innovieren.
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