BERLIN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Krankenstand in Deutschland zeigt 2024 einen leichten Rückgang, doch Experten betonen die Notwendigkeit, den Fokus auf Langzeiterkrankungen zu legen.
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Die jüngsten Daten der großen Krankenkassen in Deutschland zeigen einen leichten Rückgang des Krankenstands im Jahr 2024. Im Durchschnitt waren Arbeitnehmer 19,1 Tage krankgeschrieben, was eine Verbesserung gegenüber dem Vorjahr darstellt, als der Rekordwert bei 19,4 Tagen lag. Trotz dieser positiven Entwicklung warnen Experten davor, sich ausschließlich auf kurzfristige Lösungen für häufige Erkrankungen wie Erkältungen zu konzentrieren.
Andreas Storm, Chef der DAK-Gesundheit, sieht in diesem Rückgang ein erstes positives Signal und eine Chance für eine mögliche Trendwende in den kommenden Jahren. Dennoch mahnt Jens Baas, Chef der Techniker Krankenkasse, die Diskussion über die hohe Krankenstandsquote richtig zu lenken. Er plädiert dafür, den Fokus verstärkt auf Langzeiterkrankungen zu legen, die oft komplexere und langfristigere Lösungen erfordern.
Erkältungskrankheiten wie grippale Infekte, Bronchitis und Corona-Infektionen bleiben die häufigsten Gründe für Krankschreibungen. Diese führten im Schnitt zu 4,67 Fehltagen pro Erwerbsperson im Jahr 2024, verglichen mit 5,11 Tagen im Jahr 2023. Diese Zahlen verdeutlichen, dass kurzfristige Erkrankungen zwar häufig sind, aber nicht die einzigen Herausforderungen darstellen.
Die durchschnittliche Falldauer hat sich von 10,1 auf 9,7 Tage verkürzt, was auf eine effizientere Behandlung und schnellere Genesung hindeutet. Dennoch bleibt die Frage, wie das Gesundheitssystem besser auf Langzeiterkrankungen reagieren kann, die oft mit chronischen Beschwerden und komplexen Behandlungsbedarfen einhergehen.
Ein verstärkter Fokus auf Langzeiterkrankungen könnte nicht nur die Lebensqualität der Betroffenen verbessern, sondern auch die wirtschaftlichen Kosten senken, die durch lange Ausfallzeiten entstehen. Dies erfordert jedoch eine umfassende Strategie, die sowohl präventive Maßnahmen als auch eine verbesserte Versorgung und Rehabilitation umfasst.
Insgesamt zeigt sich, dass der Rückgang der Krankheitsausfälle ein Schritt in die richtige Richtung ist, jedoch nicht ausreicht. Die Herausforderungen im Gesundheitswesen erfordern eine ganzheitliche Betrachtung und innovative Ansätze, um sowohl kurzfristige als auch langfristige Gesundheitsprobleme effektiv zu bewältigen.
Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de. Bitte vergiss nicht in deiner eMail die Artikel-Headline zu nennen: "Langzeiterkrankungen im Fokus: Neue Strategien im Gesundheitswesen".
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