MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Rückkehr von Astronauten nach einem langen Aufenthalt im Weltraum ist nicht nur ein technisches, sondern auch ein biologisches Abenteuer. Die jüngste Rückkehr von Suni Williams und Butch Wilmore nach neun Monaten im All wirft ein Schlaglicht auf die physischen und psychischen Herausforderungen, denen sich Astronauten stellen müssen.
Die Auswirkungen eines langen Aufenthalts im Weltraum auf den menschlichen Körper sind vielfältig und tiefgreifend. Astronauten wie Suni Williams und Butch Wilmore, die nach neun Monaten im All zur Erde zurückkehrten, erleben signifikante Veränderungen in ihrer physischen Erscheinung und Gesundheit. Diese Veränderungen sind hauptsächlich auf die fehlende Schwerkraft zurückzuführen, die im Weltraum herrscht.
Im All gibt es keine Schwerkraft, die auf den Körper einwirkt, was dazu führt, dass Muskeln und Knochen an Masse verlieren. Besonders betroffen sind die Muskeln im Rücken, Nacken, an den Waden und Oberschenkeln, da sie nicht mehr die gleiche Arbeit leisten müssen, um die Körperhaltung zu halten. Studien zeigen, dass die Muskelmasse in nur zwei Wochen um 20 % abnehmen kann, während die Knochenmasse monatlich um 1-2 % reduziert wird.
Ein weiteres bemerkenswertes Phänomen ist das Wachstum der Körpergröße. Ohne die Schwerkraft, die den Körper nach unten zieht, verlängert sich die Wirbelsäule, was zu einer vorübergehenden Zunahme der Körpergröße führt. Diese Veränderung kann jedoch zu Nacken- und Rückenproblemen führen, wenn die Astronauten zur Erde zurückkehren und sich die Wirbelsäule wieder zusammenzieht.
Auch das Sehvermögen kann durch den Aufenthalt im All beeinträchtigt werden. Der geringere Druck führt dazu, dass Blut, das normalerweise nach unten zirkuliert, im Kopf verbleibt und Druck auf die Augen ausübt. Dies kann zu einer Schwellung führen, die die Sehschärfe beeinträchtigt. Während einige dieser Veränderungen reversibel sind, können andere, wie die durch kosmische Strahlung verursachten Lichtblitze, dauerhaft sein.
Die kognitiven Fähigkeiten der Astronauten bleiben während des Aufenthalts im All weitgehend unbeeinträchtigt, doch die Rückkehr zur Erde bringt Herausforderungen mit sich. Die Anpassung an die Schwerkraft kann das Gleichgewicht und die Orientierung beeinträchtigen, was in der Regel etwa sechs Monate dauert.
Historisch gesehen haben nur wenige Menschen mehr als ein Jahr im Weltraum verbracht. Zu ihnen gehören der russische Kosmonaut Valeri Polyakov, der 437 Tage auf der Mir-Raumstation verbrachte, sowie Oleg Kononenko und Nikolai Chub, die 374 Tage auf der Internationalen Raumstation ISS waren. Diese Langzeitmissionen bieten wertvolle Einblicke in die langfristigen Auswirkungen der Schwerelosigkeit auf den menschlichen Körper.
Die Forschung zu den Auswirkungen von Langzeitaufenthalten im All ist entscheidend für zukünftige Missionen, insbesondere für geplante Reisen zum Mars. Die Erkenntnisse aus diesen Studien helfen dabei, Strategien zu entwickeln, um die Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Astronauten zu erhalten.
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