MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie von Forschern des Mass General Brigham zeigt, dass der regelmäßige Verzehr von Joghurt mit einer verringerten Inzidenz bestimmter Arten von Darmkrebs verbunden sein könnte. Die Untersuchung, die über drei Jahrzehnte hinweg Daten von Teilnehmern analysierte, legt nahe, dass Joghurt durch Veränderungen im Mikrobiom eine schützende Wirkung entfalten könnte.
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Die Forschung von Mass General Brigham hat einen möglichen Zusammenhang zwischen dem Konsum von Joghurt und einer geringeren Häufigkeit von Bifidobacterium-positivem proximalem Kolonkrebs aufgedeckt. Diese Ergebnisse basieren auf einer umfassenden Analyse von Daten, die über einen Zeitraum von dreißig Jahren gesammelt wurden. Die Studie legt nahe, dass der Verzehr von zwei oder mehr Portionen Joghurt pro Woche mit einer niedrigeren Rate von Bifidobacterium-positivem Darmkrebs verbunden ist.
Joghurt enthält lebende Bakterienstämme und wird oft als gesundheitsfördernd angesehen, insbesondere im Hinblick auf die Darmgesundheit. Die aktuelle Studie, die in der Fachzeitschrift Gut Microbes veröffentlicht wurde, hebt hervor, dass etwa 30 Prozent der Patienten mit Darmkrebs Bifidobacterium in ihrem Tumorgewebe aufwiesen. Diese Bakterienart ist in Joghurt weit verbreitet und könnte eine Rolle bei der Prävention bestimmter Krebsarten spielen.
Dr. Shuji Ogino, der leitende Autor der Studie, betont die Bedeutung der Ergebnisse. Er erklärt, dass die Forschung seines Teams darauf abzielt, langfristige Ernährungsgewohnheiten und deren Einfluss auf das Mikrobiom zu untersuchen. Diese Art von Forschung könnte helfen, die Verbindung zwischen Ernährung und Gesundheitsergebnissen zu stärken.
Die Studie wurde im Rahmen der Cancer Grand Challenges, einer von Cancer Research UK und dem National Cancer Institute in den USA initiierten Forschungsinitiative, durchgeführt. Das Team OPTIMISTICC, zu dem auch Ogino gehört, untersucht, wie das Mikrobiom zur Entstehung und zum Fortschreiten von Krankheiten beiträgt. Ziel ist es, Risikofaktoren und Umweltbelastungen zu identifizieren, die mit der Zunahme von früh einsetzendem Darmkrebs in Verbindung stehen.
Die Forscher nutzten Daten aus zwei großen US-amerikanischen Kohortenstudien, der Nurses’ Health Study und der Health Professionals Follow-up Study. Diese Studien haben über 100.000 Krankenschwestern und 51.000 Gesundheitsfachkräfte über Jahrzehnte hinweg begleitet. Die Teilnehmer beantworteten regelmäßig Fragen zu ihrem Lebensstil und ihrer Ernährung, einschließlich ihres Joghurtkonsums.
Insgesamt wurden 3.079 Fälle von Darmkrebs in den beiden Studienpopulationen dokumentiert. Bei 1.121 dieser Fälle war der Bifidobacterium-Gehalt im Tumorgewebe bekannt. Die Forscher stellten fest, dass bei Teilnehmern, die regelmäßig Joghurt konsumierten, die Inzidenz von Bifidobacterium-positivem proximalem Kolonkrebs um 20 Prozent niedriger war.
Dr. Tomotaka Ugai, ein weiterer Mitautor der Studie, weist darauf hin, dass Joghurt und andere fermentierte Milchprodukte seit langem als vorteilhaft für die Gesundheit des Verdauungssystems gelten. Die neuen Erkenntnisse deuten darauf hin, dass dieser Schutz möglicherweise spezifisch für Bifidobacterium-positive Tumoren ist.
Die Forscher vermuten, dass der langfristige Joghurtkonsum das Risiko von proximalem Kolonkrebs durch Veränderungen im Mikrobiom, einschließlich Bifidobacterium, reduzieren könnte. Sie betonen jedoch, dass weitere Forschung erforderlich ist, um diese Hypothese zu bestätigen und die genauen Mechanismen zu verstehen.
Dr. Andrew T. Chan, ein weiterer Mitautor, sieht in der Studie einen wichtigen Beitrag zur wachsenden Evidenz, die den Zusammenhang zwischen Ernährung, Mikrobiom und Darmkrebsrisiko beleuchtet. Er betont, dass diese Erkenntnisse neue Wege eröffnen, um die spezifische Rolle dieser Faktoren bei jungen Erwachsenen zu untersuchen.
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