MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In der Welt der ETF-Investitionen stehen Anleger oft vor der Wahl zwischen langfristiger Rendite und kurzfristiger Ersparnis. Diese Entscheidung wird maßgeblich von Faktoren wie Managementgebühren und Ausschüttungsfrequenzen beeinflusst.
Langfristige Investitionen in ETFs erfordern eine sorgfältige Analyse der anfallenden Managementgebühren und der Häufigkeit von Ausschüttungen, da diese Faktoren die Gesamtrendite erheblich beeinflussen können. Während einige ETFs wie der Premium Income ETF durch attraktive Dividenden locken, hat der Vanguard S&P 500 ETF durch seinen starken Preisanstieg überzeugt. Experten raten derzeit dazu, in vielversprechende Aktien nachzulegen, um von zukünftigen Marktchancen zu profitieren.
Auf den ersten Blick mögen die Unterschiede in den Managementgebühren minimal erscheinen, doch bei genauerer Betrachtung können sie erhebliche Auswirkungen auf die langfristige Kapitalrendite haben. Der Premium Income ETF hebt sich mit einer Verwaltungsgebühr von 0,35 % deutlich von den durchschnittlichen Gebühren der zehn größten ETFs ab, zu denen auch der kostengünstige Vanguard S&P 500 ETF gehört. Dieser bietet mit 0,03 % pro Jahr besonders niedrige Kosten, die sich über zehn Jahre auf nur 0,3 % summieren, während der Premium Income ETF im gleichen Zeitraum auf 3,6 % kommt.
Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal ist die Ausschüttungsfrequenz: Der einkommensorientierte ETF generiert monatliche Erträge, im Gegensatz zu den quartalsweisen Ausschüttungen anderer ETFs. Ob dies ein Vorteil ist, hängt von den persönlichen Vorlieben hinsichtlich des Zahlungsrhythmus ab.
Obwohl die Gesamterträge des Premium Income ETFs seit seiner Einführung 2022 dem Marktindex wie dem Vanguard S&P 500 ETF entsprochen haben, wuchs sein Preis bisher nur um 28 %, während der Marktführer um 46 % zulegte. Dennoch bleibt der ETF preislich attraktiv, insbesondere in Phasen seltener Marktentwicklungen, und bietet zukunftssichere Dividendenausschüttungen. Die Gesamtausschüttung des letzten Jahres betrug pro Aktie 5,38 US-Dollar, was bei einem Aktienkurs von etwa 58 US-Dollar einer Rendite von 10,7 % entspricht.
Die Dividendenstrategie des Premium Income ETFs bietet keine Garantie für stetig steigende Ausschüttungen, könnte jedoch langfristig durch einen moderaten Anstieg im Zeitverlauf attraktiv sein. Langfristig orientierte Anleger könnten von Erträgen ausgehen, die eine Gesamtrendite von rund 10 % pro Jahr erzielen, was nach zehn Jahren eine Erhöhung der Dividendenbeteiligung um 159 % bedeuten würde. Eine solche Entwicklung könnte 2024 eine effektive Rendite von 62 % ermöglichen.
Während der Preis pro Aktie perspektivisch zur Nebensache werden könnte, zeichnet sich der ETF durch die Möglichkeit aus, langfristig eine lukrative Einkommensquelle darzustellen, es sei denn, ein Verkauf ist unumgänglich. Für Anleger, die das Gefühl haben, ihre Gelegenheit auf lukrative Aktien verpasst zu haben, empfehlen Experten derzeit, bei bestimmten Titeln „nachzulegen“. Derzeit werden Empfehlungen für drei vielversprechende Unternehmen ausgesprochen. Nun könnte der ideale Zeitpunkt sein, um zu investieren, bevor die Chance verstreicht.
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