MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine kürzlich durchgeführte Studie der University of Oklahoma hat aufgedeckt, dass Überlebende des Bombenanschlags von Oklahoma City im Jahr 1995 auch Jahrzehnte nach dem Ereignis noch biologische Spuren des Traumas in sich tragen.

Die Forschungsergebnisse zeigen, dass selbst bei Menschen, die keine offensichtlichen psychischen Gesundheitsprobleme aufweisen, subtile, aber signifikante Veränderungen in den Stress-Biomarkern bestehen bleiben. Dazu gehören unter anderem Cortisolspiegel, Herzfrequenz, Blutdruck und entzündliche Interleukine. Diese biologischen Veränderungen deuten darauf hin, dass der Körper das Trauma ‘erinnert’, auch wenn der Geist es überwunden hat.

Interessanterweise wiesen die Überlebenden des Anschlags niedrigere Cortisolwerte und einen höheren Blutdruck auf, was auf anhaltende Veränderungen im Stresssystem hindeutet. Zudem waren die entzündlichen Marker wie Interleukin 1B erhöht, während Interleukin 2R, das eine schützende Rolle spielt, reduziert war. Diese Ergebnisse werfen Fragen über mögliche langfristige Gesundheitsprobleme auf, die aus diesen biologischen Veränderungen resultieren könnten.

Die Studie, die von Dr. Phebe Tucker und ihrem Team durchgeführt wurde, hebt hervor, dass es eine Diskrepanz zwischen den psychologischen Symptomen und den biologischen Stressreaktionen gibt. Während die Überlebenden keine erhöhten PTSD- oder Depressionswerte aufwiesen, zeigten ihre Körper dennoch eine erhöhte Wachsamkeit und Veränderungen im Immunsystem.

Diese Forschung ist besonders bemerkenswert, da sie sich auf drei verschiedene biologische Systeme konzentriert: das endokrine System, das autonome Nervensystem und das Immunsystem. Frühere Studien haben sich oft nur auf einen dieser Aspekte konzentriert. Die umfassende Betrachtung dieser Systeme bietet neue Einblicke in die langfristigen Auswirkungen von Trauma auf den menschlichen Körper.

Die Ergebnisse dieser Studie könnten weitreichende Implikationen für das Verständnis und die Behandlung von Traumaopfern haben. Sie unterstreichen die Notwendigkeit, nicht nur die psychologischen, sondern auch die physischen Auswirkungen von Traumata zu berücksichtigen. Dies könnte zu neuen Ansätzen in der Therapie und Unterstützung von Überlebenden führen.

In Anbetracht der zunehmenden Häufigkeit von Terroranschlägen weltweit ist das Verständnis der langfristigen biologischen Auswirkungen von Trauma von wachsender Bedeutung. Diese Forschung könnte dazu beitragen, bessere Unterstützungsmechanismen für Überlebende zu entwickeln und das Bewusstsein für die komplexen Auswirkungen von Trauma zu schärfen.

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Langfristige Auswirkungen von Trauma auf den Körper: Eine neue Studie
Langfristige Auswirkungen von Trauma auf den Körper: Eine neue Studie (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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