LONDON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die britische Regierung plant eine Reform des Urheberrechts, die Künstliche Intelligenz (KI) Unternehmen begünstigen könnte. Dies sorgt für Unmut unter Kreativen, die um ihre Werke fürchten.
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Die britische Regierung hat kürzlich einen Aktionsplan vorgestellt, der das Land zu einem globalen Vorreiter im Bereich der Künstlichen Intelligenz machen soll. Während einige Vorschläge, wie die Verbesserung des Zugangs zu Rechenressourcen und die Anpassung der Visaregelungen, auf breite Zustimmung stoßen, sorgt ein anderer Aspekt für erhebliche Kontroversen. Der Plan sieht vor, dass KI-Unternehmen urheberrechtlich geschützte Werke von Künstlern nutzen dürfen, um ihre Modelle zu trainieren, es sei denn, die Künstler widersprechen aktiv. Diese Umkehrung des Urheberrechts stößt bei vielen Kreativen auf Widerstand.
Die Sorge der Künstler ist nachvollziehbar. Wenn KI-Modelle mit urheberrechtlich geschützten Werken trainiert werden, können sie ähnliche Werke erstellen und damit direkt mit den Originalkünstlern konkurrieren. Dies könnte den Bedarf an menschlicher Kreativität weiter reduzieren und die Existenzgrundlage vieler Künstler gefährden. Die britische Regierung scheint jedoch entschlossen, diesen Weg zu gehen, um ausländische KI-Unternehmen anzulocken, die bereits stark in diese Richtung lobbyieren.
Ein zentraler Kritikpunkt ist die Unfairness des vorgeschlagenen Opt-out-Systems. Viele Künstler haben keine Kontrolle darüber, wie ihre Werke genutzt werden, sobald sie veröffentlicht sind. Ein Beispiel ist ein Komponist, dessen Musik von einem Chor aufgenommen und im Radio gesendet wird. In einem solchen Fall ist es nahezu unmöglich, die Nutzung der Aufnahme für KI-Training zu verhindern.
Im Gegensatz dazu verfolgt die USA einen anderen Ansatz mit dem Prinzip des „fair use“, das bestimmte unlizenzierte Nutzungen erlaubt, aber auch den Wettbewerbseffekt auf das Originalwerk berücksichtigt. Diese Regelung könnte als Vorbild dienen, um die Interessen der Kreativen besser zu schützen, ohne die Entwicklung der KI-Technologie zu behindern.
Die britische Regierung könnte dennoch von ihrem Plan abweichen und die anderen, weniger umstrittenen Empfehlungen des Aktionsplans umsetzen. Diese beinhalten unter anderem die Förderung von KI in Bereichen wie Gesundheitswesen, Wissenschaft und Verteidigung, die nicht auf die Werke von Kreativen angewiesen sind. Eine solche Anpassung könnte sowohl der KI-Industrie als auch den kreativen Branchen zugutekommen.
Es bleibt abzuwarten, ob die Regierung auf die Stimmen prominenter Künstler wie Paul McCartney und Kate Bush hört, die sich gegen die unlizenzierte Nutzung ihrer Werke durch KI-Unternehmen aussprechen. Eine ausgewogene Lösung könnte den Weg für eine florierende KI-Industrie ebnen, ohne die kreativen Sektoren zu gefährden.
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