Kupferpreis steigt dank schrittweiser Zollpolitik

MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Kupfermarkt zeigt sich derzeit von einer optimistischen Seite, da die Aussicht auf eine schrittweise Erhöhung der Handelszölle unter der Trump-Administration für positive Impulse sorgt.

Der Kupferpreis setzt seinen Aufwärtstrend fort und erreicht mit 9.135 USD pro Tonne einen neuen Höchststand. Diese Entwicklung wird maßgeblich durch die Überlegungen der Trump-Administration beeinflusst, die Handelszölle moderat und schrittweise zu erhöhen. Diese Strategie, die sich noch in der Planungsphase befindet, zielt darauf ab, hohe Abgaben zu vermeiden und gleichzeitig die Inflation im Zaum zu halten.

Obwohl der Plan noch nicht offiziell bestätigt wurde, hat er bereits positive Reaktionen auf den asiatischen Aktienmärkten ausgelöst. Der schwächere Dollar macht Rohstoffe für viele Käufer attraktiver, was insbesondere für Kupfer von Vorteil ist. Während des Wahlkampfes hatte Donald Trump Zölle von bis zu 60% auf chinesische Exporte und 10% bis 20% auf alle Importe angedeutet. Die Aussicht auf eine graduelle Umsetzung dieser Maßnahmen wird von Marktteilnehmern als relativ positiv bewertet.

In diesem Jahr ist der Kupferpreis bereits um 4% gestiegen, nachdem er im letzten Quartal aufgrund eines stärkeren Dollars und der schwachen Wachstumsanstrengungen Chinas gefallen war. China plant, ein breites Spektrum an Stimuli einzusetzen, um die Auswirkungen der erwarteten US-Zölle und eines anhaltenden Wohnungsabschwungs auszugleichen. Laut Goldman Sachs Chefökonom Jan Hatzius könnte das Wachstum in China auf 4,5% in diesem Jahr zurückgehen, verglichen mit einem voraussichtlichen 5% im Jahr 2024.

Auf der London Metal Exchange stieg Kupfer um 0,5% auf 9.135 USD pro Tonne. Auch Zink und Aluminium verzeichneten leichte Zuwächse, während Nickel einen Rückgang um 0,3% hinnehmen musste. Diese Entwicklungen zeigen, dass die Metallmärkte sensibel auf politische und wirtschaftliche Signale reagieren.

Die schrittweise Zollpolitik könnte langfristig auch Auswirkungen auf andere Metalle und Rohstoffe haben. Marktanalysten beobachten die Entwicklungen genau, da sie Rückschlüsse auf die zukünftige Preisentwicklung und die Handelsbeziehungen zwischen den USA und China ziehen könnten. Die Unsicherheit über die genaue Ausgestaltung der Zölle bleibt jedoch bestehen, was die Volatilität auf den Märkten erhöhen könnte.

Insgesamt zeigt sich, dass die Metallmärkte in einem komplexen Zusammenspiel aus politischen Entscheidungen, wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und globalen Handelsbeziehungen stehen. Die kommenden Monate werden entscheidend sein, um zu sehen, wie sich die schrittweise Zollpolitik der Trump-Administration auf die globalen Märkte auswirken wird.