MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine umfassende Studie des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung beleuchtet die unterschiedlichen Ängste und Wahrnehmungen gegenüber Künstlicher Intelligenz (KI) am Arbeitsplatz in 20 Ländern. Die Untersuchung zeigt, dass die Akzeptanz von KI stark von kulturellen Faktoren abhängt und erhebliche Unterschiede zwischen den Ländern bestehen.
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Die Integration von Künstlicher Intelligenz (KI) in den Arbeitsalltag ist ein Thema, das weltweit für Diskussionen sorgt. Eine aktuelle Studie des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung hat die Einstellungen von über 10.000 Befragten aus 20 Ländern untersucht, um herauszufinden, wie KI in verschiedenen Berufsfeldern wahrgenommen wird. Die Ergebnisse zeigen, dass die Ängste vor der Ersetzung menschlicher Arbeitskraft durch KI stark variieren und von kulturellen Faktoren beeinflusst werden.
Besonders in Ländern wie Indien, Saudi-Arabien und den USA sind die Befürchtungen hoch, dass KI Berufe wie Richter oder Ärzte übernehmen könnte. Diese Berufe erfordern menschliche Eigenschaften wie Fairness und Empathie, die von KI nur schwer nachgeahmt werden können. Im Gegensatz dazu sind die Ängste in Ländern wie Japan, China und der Türkei geringer, was auf unterschiedliche historische Erfahrungen mit Technologie und Medienberichterstattung zurückzuführen sein könnte.
Die Studie zeigt auch, dass die Diskrepanz zwischen den wahrgenommenen Fähigkeiten der KI und den für bestimmte Berufe erforderlichen menschlichen Eigenschaften ein entscheidender Faktor für die Angst vor KI ist. So wird der Einsatz von KI im Journalismus als weniger bedrohlich empfunden, da die Menschen weiterhin selbst entscheiden können, wie sie mit den Informationen umgehen, die sie erhalten. Gerichtliche Entscheidungen hingegen bieten weniger persönlichen Spielraum, was die Ängste in diesem Bereich verstärkt.
Interessanterweise zeigt die Studie, dass die Akzeptanz von KI auch innerhalb der Berufe variiert. Während KI-gestützte Manager und Richter auf Skepsis stoßen, wird der Einsatz von KI als unterstützendes Werkzeug in der Medizin oder Pflege positiver bewertet. Dies deutet darauf hin, dass die Menschen bereit sind, KI zu akzeptieren, wenn sie als Ergänzung und nicht als Ersatz für menschliche Fähigkeiten eingesetzt wird.
Die Forscher betonen die Notwendigkeit einer kultursensiblen Entwicklung von KI-Technologien, die den Erwartungen der Öffentlichkeit entspricht. Indem Entwickler und politische Entscheidungsträger die kulturellen Unterschiede in der Wahrnehmung von KI berücksichtigen, können sie Vertrauen und Akzeptanz fördern. Strategien wie mehr Transparenz in Entscheidungsprozessen und die Positionierung von KI als unterstützendes Werkzeug könnten helfen, Ängste abzubauen.
Die Ergebnisse der Studie sind in der Fachzeitschrift American Psychologist veröffentlicht worden. Die Forscher setzen ihre Arbeit fort, um zu verstehen, wie utopische und dystopische Vorstellungen von KI die heutigen Einstellungen beeinflussen. Diese laufenden Untersuchungen sollen dazu beitragen, die ethisch und kulturell informierte Einführung von KI-Systemen weltweit zu begleiten.
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