AUGSBURG / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Augsburger Roboterhersteller Kuka steht vor einer bedeutenden Umstrukturierung, die den Abbau von 400 Arbeitsplätzen in der Region zur Folge haben wird. Diese Entscheidung fällt in eine Zeit, in der die Robotikbranche mit globalen Herausforderungen konfrontiert ist, die sowohl durch wirtschaftliche Unsicherheiten als auch durch den zunehmenden Wettbewerb aus China geprägt sind.
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Der Augsburger Roboterhersteller Kuka sieht sich gezwungen, 400 Arbeitsplätze abzubauen, um den Herausforderungen eines sich wandelnden Marktes zu begegnen. Trotz eines erfolgreichen Geschäftsjahres 2023, in dem der Umsatz erstmals die Vier-Milliarden-Euro-Marke überschritt, sieht sich das Unternehmen mit sinkenden Gewinnen konfrontiert. Dies ist teilweise auf zwei problematisch verlaufende Großprojekte zurückzuführen, die den Gewinn erheblich belasten.
Ein weiterer Faktor, der den Druck auf Kuka erhöht, ist die Zurückhaltung der Kunden aus der Automobilindustrie, die Investitionen auf bessere wirtschaftliche Zeiten verschieben. Dies hat zu einem Rückgang der Nachfrage geführt, während gleichzeitig der Wettbewerb unter den Roboterherstellern zunimmt. Besonders in China, dem größten Automatisierungsmarkt der Welt, sind die Verkaufszahlen für Roboter um fünf Prozent gesunken, was den Preisdruck auf Kuka weiter erhöht.
Um wettbewerbsfähig zu bleiben, plant Kuka eine umfassende Restrukturierung unter dem Namen „Fit 4 Growth“. Ziel ist es, die Strukturkosten zu senken und die Produktpalette zu optimieren. Dies soll unter anderem durch den Abbau von Arbeitsplätzen in den indirekten Bereichen erreicht werden, wobei betriebsbedingte Kündigungen möglichst vermieden werden sollen. Stattdessen setzt das Unternehmen auf sozialverträgliche Maßnahmen wie Altersteilzeit und freiwillige Auflösungsverträge.
Die Herausforderungen für Kuka sind vielfältig. Der chinesische Markt, einst ein wichtiger Wachstumsfaktor, zeigt Anzeichen der Stagnation. Gleichzeitig drängen chinesische Roboterhersteller auf den europäischen Markt, was den Wettbewerb verschärft. Dies zwingt Kuka dazu, die Preise zu senken, während die Produktionskosten in Deutschland aufgrund gestiegener Energie- und Materialpreise steigen.
Die Unternehmensführung unter Peter Mohnen ist bestrebt, die Effizienz zu steigern und die Produktentwicklung voranzutreiben. Eine neue, kostengünstigere Robotersteuerung ist bereits in der Entwicklung, doch das Management sieht weiteren Handlungsbedarf. Neben der langfristigen Strategie zur Effizienzsteigerung plant Kuka auch kurzfristige Maßnahmen, um auf die schwächelnde Auftragslage zu reagieren. Dazu gehört die Reduzierung der Wochenarbeitszeit für Tarifbeschäftigte auf maximal 35 Stunden.
Armin Kolb, der Betriebsratsvorsitzende von Kuka, zeigt sich besorgt über die geplanten Maßnahmen. Er fordert die Unternehmensführung auf, betriebsbedingte Kündigungen auszuschließen und auf sozialverträgliche Lösungen zu setzen. Kolb kritisiert zudem, dass viele der abzubauenden Stellen in kostengünstigere Länder verlagert werden sollen, was seiner Meinung nach der sozialen Verantwortung des Unternehmens widerspricht.
Die Eigentümer von Kuka, der chinesische Midea-Konzern, sind mit den aktuellen Gewinnen des Unternehmens unzufrieden und fordern bessere Ergebnisse. Trotz der schwierigen Marktlage bleibt die Automatisierung ein zentraler Pfeiler der industriellen Produktion, insbesondere in Hochlohnländern. Langfristig sieht Mohnen in der Automatisierung und Robotik weiterhin großes Potenzial für Kuka.
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